Wahlverwandtschaften (1974)
![Wahlverwandtschaften [DEFA 1974]](../../images/wahlverwandtschaften_defa_cov_640.jpg)
Während der napoleonischen Kriege zieht sich das adlige Ehepaar Eduard und Charlotte auf ein altes Schloß zurück, um dort isoliert von der Außenwelt ganz ihre Liebe zu leben. Eduard aber erträgt schon nach kurzer Zeit das unproduktive Dasein nicht mehr. Er lädt seinen Freund ein, einen Hauptmann. Charlotte holt ihre Pflegetochter Ottilie aus dem Pensionat. Eduard verliebt sich in Ottilie und entwickelt neue Aktivitäten, seine Frau fühlt sich zum Hauptmann hingezogen. Ottilie und Eduard bekennen sich zueinander, während Charlotte aus moralischen Gründen an ihrer Ehe festhalten will.
Mit Beata Tyszkiewicz, Hilmar Thate, Magda Vášáryová, Gerry Wolff, Horst Schulze, Christine Schorn, Volkmar Kleinert; Regie: Siegfried Kühn
Bitte beachten Sie auch die italienisch-französische Verfilmung von 1996 dieses Goethe-Romans.
Kritiken
Die zeitgenössische Kritik nannte den Film den künstlerisch geschlossensten des Regisseurs, „obwohl er zum Widerspruch herausfordert und in vielen Teilen nicht ganz bewältigt wurde“.
Margit Voss: "Kühn gewagt – nur halb gewonnen". Filmspiegel
Andere Kritiker monierten, dass der Film den historischen Hintergrund der Handlung ausblendet und so „die asoziale Insel-Situation“ der Protagonisten nur um ihrer selbst willen dargestellt wird.
Heinz Kersten: "Goethe als Scheidungsanwalt" Frankfurter Rundschau
Das Lexikon des internationalen Films schrieb: „Im historischen Dekor und im Dialog verfehlt der Film die Problematik der Vorlage; Verkürzungen und Straffungen führen bisweilen zur Unverständlichkeit des Ablaufs. Was bei Goethe als Zusammenprall von Sitten- und Naturgesetz dargestellt ist, erscheint im Film als ein Infragestellen von Norm, Moral und Ethik der bürgerlichen Ehe. Für Literaturfreunde dennoch ein bemerkenswerter Beitrag.“
Andere Kritiker befanden, dass der Regisseur Siegfried Kühn in den Wahlverwandtschaften „keine überzeugende filmische Denk- und Erzählstruktur“ fand.
Daten
DDR 1974
Laufzeit: 97 Minuten
freigegeben: ab 6 Jahren
Bild: 4:3 (1.33:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0
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Bonusmaterial
Animierte Kapitel-Einleitung; Biografien und Filmografien von Siegfried Kühn, Beata Tyszkiewicz, Hilmar Thate und Gerry Wolff; Bilder-Galerie; Aus der Reihe Filmberufe: Die Regieassistentin Ilse Bastubbe; Der Augenzeuge über Gerry Wolff: AZ 2/73/4: Lieder der Solidarität - der Sender "Stimme der DDR" hatte zu einem internationalen Wettbewerb aufgerufen; AZ 39/66/4: Festival in Sopot - Sonderpreis der Presse für Gerry Wolff auf dem Festival an der Ostsee; Wendecover;
System
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