Wahlverwandtschaften (1996)

Die Toskana im 19. Jahrhundert. Der Baron Edoardo hat nach 20 Jahren seine Jugendliebe Carlotta geheiratet, doch ihre scheinbar glückliche Beziehung ist unerfüllt. Edoardo lädt seinen Jugendfreund, den Architekten Ottone ein, um sich mit ihm um die Neugestaltung seines Anwesens zu kümmern. Weil sie sich etwas vernachlässigt fühlt, lädt Carlotta ihrerseits ihre junge Nichte Ottilia ein. Das Quartett verlebt Tage voller Zeitlosigkeit und Harmonie, doch Carlotta spürt, dass Edoardo sich von ihr abwendet. Er verbringt seine Zeit stattdessen mit Ottone bei der Suche nach einer perfekten Natursymmetrie. Doch auch das harmonische Verhältnis der beiden Männer gerät bald durcheinander. Während Ottone sich zu Carlotta hingezogen fühlt, spürt Edoardo eine schicksalhafte Zuneigung für Ottilia. Nach einer mystischen Liebesnacht wird Carlotta schwanger, doch ihr Kind wird zum Zeugnis eines "doppelten Ehebruchs", denn es ähnelt Ottilia und Ottone. Edoardo verleugnet es und flieht an die Front des Krieges, wo er seiner geliebten Ottilia nachtrauert. Er versucht, seinen Freund Ottone dazu zu bringen, sich Carlotta anzunehmen, damit seiner Liebe zu Ottilia nichts mehr im Wege steht. Das Quartett kehrt in Edoardos Landhaus zurück. Aber durch Ottilias Missgeschick ertrinkt das Neugeborene. Diese Katastrophe bringt die aus dem Gleichgewicht geratenen Beziehungen der Vier auf dramatische Weise noch mehr durcheinander.
Mit Isabelle Huppert, Marie Gillain, Jean-Hugues Anglade, Fabrizio Bentivoglio; Regie: Paolo und Vittorio Taviani
Kritiken
"Neuerliche Adaption von Goethes großem Romanwerk über die Geometrie der Liebe. Angesiedelt in der Toskana zu Beginn des 19. Jahrhunderts, sind vier Personen so sehr mit sich selbst und ihren Gefühlen beschäftigt, daß sie weder ihre Umwelt noch die gesellschaftlichen Erschütterungen ihrer Zeit wahrnehmen. Doch ihre Suche nach maximaler Harmonie ist zum Scheitern verurteilt. Ein in seiner ebenso kalten wie hochartifiziellen Form nur schwer zu ertragendes filmisches Experiment mit menschlichen Gefühlen, das nur in wenigen Momenten einen Hauch von Wärme spüren läßt. Überwiegend vermittelt der analytische Blick das ernüchternde Dokument geistiger Leere. - Ab 16 möglich."
filmdienst
"Ein literarisches uartett der ganz anderen Art."
Abendzeitung
"Wunderbare Landschaftsbilder."
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Daten
Italien/Frankreich 1996
Laufzeit: 94 Minuten
freigegeben: ab 12 Jahren
Bild: 16:9 Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch, Italienisch, (Super Surround)
System
DVD
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Zustand
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