Der Teufelshauptmann

Kurz bevor er in seinen wohlverdienten Ruhestand geschickt wird, muß Hauptmann Nathan Brittles (John Wayne) seinen letzten Auftrag erfüllen. Er soll zwei Frauen aus dem Fort vor den Indianern in Sicherheit bringen. Doch an der Poststation, wo er die beiden absetzen will, findet er nur noch Leichen und Trümmern vor. Als der "Teufelshauptmann" sich für dieses Blutbad rächen will, wird ihm gemeldet, _ass bereits tausend indianische Krieger schwer bewaffnet den Fluß entlang reiten. Ein letztes Mal zieht Brittles mit seinen Männern in einen scheinbar aussichtslosen Kampf.
Mit John Wayne, Joanne Dru, Victor McLaglen, Ben Johnson, John Agar, Harry Carey, Mildred Natwick, George O’Brien; Regie: John Ford
Kritiken
Der Teufelshauptmann ist mehr isst eine Symphonie für die Ohren und ein Gemälde für die Augen als eine Erzählung für den Kopf. Gefühle von Sehnsucht und Verlust, von einer besseren Vergangenheit, von der Würde der vorbeimarschierenden Männer werden durch die Töne und Bilder des Films, nicht durch die Themen der Story vermittelt.“ (J. A. Place)
„Entgegen dem deutschen Titel geht es durchaus nicht um forsches Heldentum ohne Skrupel und Menschenachtung, entgegen dem amerikanischen Titel geht es auch nicht um eine Liebesromanze. Es geht vielmehr um den Lebensinhalt und den Lebenssinn eines Soldaten von Herz und Gewissen. Es geht ihm nicht um Ruhm und Triumph, sondern um die Erhaltung des Friedens auch da noch, wo keine Hoffnung mehr besteht.“
Der evangelische Filmbeobachter
Thomas Jeier bezeichnete den Teufelshauptmann als den „wohl besten Film“ in John Fords „Trilogie über die amerikanische Kavallerie“.
Nach Fertigstellung des Films bescheinigte Regisseur John Ford seinem Hauptdarsteller John Wayne: „You’re an actor, now! (Jetzt bist du ein Schauspieler!)“. Gemessen an Fords üblichem Umgang mit seinen Darstellern kann dies als Ausdruck höchsten Lobes angesehen werden. Die Darstellung eines mindestens 20 Jahre älteren, am Ende seiner Laufbahn befindlichen Mannes durch den damals 41/42-jährigen John Wayne wurde und wird weithin als seine (zumindest bis dahin) beste schauspielerische Leistung angesehen, nicht zuletzt auch von Wayne selbst.
Filmkollege John Agar, der viele Szenen mit Wayne hatte, bezeichnete die Leistung Waynes als just brillant und meinte, sie habe zumindest eine Oscar-Nominierung verdient.
„Überdurchschnittlicher Farb-Wildwestfilm […] Schöne lyrische Bilder inmitten einer etwas monotonen Handlung, die Männlichkeit und militärische Tugend feiert.“
6000 Filme. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 1963
„Schlachtroß Wayne in seiner vermutlich unaufdringlichsten, sympathischsten Rolle; McLaglen zettelt eine der humorigsten Saloonprügeleien an (…).“
Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz, Lexikon „Filme im Fernsehen“, 1990
„John Wayne war niemals besser als in diesem wundervollen, kunstvoll inszenierten Film, geprägt von Fords Meisterhand, ausgestattet mit Landschaftsaufnahmen, die den schönsten Bildern Remingtons ebenbürtig sind.
„Es ist kein Zufall, dass dieser Film zugleich visuell der schönste, auf einer emotionalen Ebene sicherlich der sentimentalste Western John Fords ist.“
Loew
Auszeichnungen
1950: Oscar für die beste Farbfotografie an Winton C. Hoch
Regisseur Ford rückte die Oscar-Vergabe für seinen Kameramann ins rechte Licht, indem er von „viel Ärger“ mit diesem berichtete. Der Kameramann habe ihm wiederholt schriftlich gegeben, dass er Fords Anweisungen für völlig falsch halte. „Als wir die Unwetter-Szenen drehten, während eines echten Unwetters, erklärte er mehrfach, es könne überhaupt nichts auf dem Film sein. Er hat dann den Oscar für die Fotografie dieses Films bekommen.“[29]
1950: Nominierung der Writers Guild of America für den besten amerikanischen Western an Frank S. Nugent und Laurence Stallings
Daten
USA 1949
Laufzeit: 99 Minuten
Freigegeben: ab 12 Jahren
Bild: 4:3 Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital Mono), Englisch (Dolby Digital Mono)
Untertitel: Deutsch
Bonusmaterial
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