Das Blumenwunder
Das Blumenwunder
(DVD)
Deutscher Stummfilm. der hauptsächlich aus Zeitrafferaufnahmen von Pflanzenbewegungen besteht. Das Filmmaterial stammt von der BASF und sollte ursprünglich für Werbezwecke für Düngemittel verwendet werden. Schließlich wurde aber der Entschluss gefasst, die Aufnahmen für das Kino aufzubereiten.
Die Dreharbeiten zogen sich über vier Jahre hin, nämlich von 1921 – 1925. Zu diesen Einzelbildaufnahmen hat die Unterrichts-Film-Gesellschaft allegorische Szenen hinzugefügt und das Ganze als Kulturfilm herausgebracht.
DAS BLUMENWUNDER von 1926 gilt heute als ein wieder entdecktes Kleinod der Stummfilmgeschichte. In den 1920er Jahren hatte der Film sowohl beim großen Publikum wie auch bei Künstlern und Intellektuellen außerordentlichen Erfolg.
Begeistert reagierten Autoren wie Döblin, Oskar Lörke und Theodor Lessing auf die Dramatisierung des Pflanzenlebens durch die Kamera. Für Walter Benjamin "zischte gar ein Geysir neuer Bilderwelten auf".
Die Unterrichtsfilm GmbH fügte Tanzeinlagen und allegorische Szenen hinzu. Zu sehen ist Maria Solveig als Flora und das Tanzensemble der Deutschen Staatsoper unter Max Terpis. Euard Künneke komponierte die Musik, rekonstruiert von Frank Strobel.
Mit Maria Matray Flora), Daisy Spies (Hyazinthe), Elisabeth Grube, Stefa Kraljewa, Max Terpis, Herbert Haskel, Regie: Max Reichmann
Kritiken
„Der aufregendste, phantastischste und schönste Film, der je gedreht wurde“.
Rudolf Arnheim in "Film als Kunst"
„Man sieht die Pflanzen atmen, wachsen und sterben. Der natürliche Eindruck, die Pflanze sei unbeseelt, verschwindet vollständig. Man schaut die ganze Dramatik des Lebens – die unerhörten Anstrengungen.“
Max Scheler
"Der Film hat das Publikum in ein Art Rausch versetzt, dem die Erkenntnis und Schönheitsfreudigkeit ineinandergriffen."
Alfred Kerr
Daten
Deutschland 1926 |
Bild: 4:3 viragiert |
Bonusmaterial
Das Originalprogramm von 1926 als PDF-Datei
System
DVD
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