Sunrise - A Song of Two Humans

Special Edition

Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen
Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen (DVD)

Sonnenaufgang – Ein Lied von zwei Menschen

1926 geht Murnau nach Amerika und schließt mit dem Produzenten William Fox einen 4-Jahres-Vertrag. Sein erster amerikanischer Film wird 'Sunrise - Sonnenaufgang' nach der Erzählung 'Die Reise nach Tilsit' von Hermann Sudermann. Die stilistische Kontinuität seiner Arbeit wahrt er durch Verpflichtung seines Autors Carl Mayer und des Architekten Rochus Gliese. Ländliche Idylle und lichtdurchflutete Großstadt bilden die optischen Pole des Films. 1928 kommt der Film auch in einer Vitaphone-Tonfassung mit der Musik von Hugo Riesenfeld heraus.

Von einer mondänen Großstadtschönheit umspielt, wird ein Farmer beinahe dazu gebracht, seine Frau umzubringen, um mit der Städterin wegzuziehen. Als er aber im Boot, aus dem er seine Frau werfen sollte, in deren Augen blickt, bringt er es nicht übers Herz, sie zu töten. Verzweifelt versucht er fortan, sich voller Reue und Schuldbewusstsein ihre Liebe zurückzuerobern.

Mit George O’Brien, Janet Gaynor, Margaret Livingston, Bodil Rosing, J. Farrell, MacDonald, Ralph Sipperly, Jane Winton; Regie: Friedrich Wilhelm Murnau

Kritiken

'Sunrise' wird von der Kritik begeistert aufgenommen.

So schrieb Mordaunt Hall etwa in seiner Kritik in der New York Times vom 24. September 1927:
„Es ist gefüllt mit intensiven Gefühlen und diese werden in tieferliegender Subtilität verkörpert. Mr. Murnau zeigt sich als Künstler in Kamerastudien, er bringt phänomenale Ergebnisse aus Lichtern, Schatten und Settings hervor. Er zeigt sich auch als ein wahrer Geschichtenerzähler und zufällig ist das hier eine Erzählung, wo das glückliche Ende willkommen ist.“ Weiterhin lobte Hall George O’Brien und Janet Gaynor, die „inspirierende Darstellungen“ bieten würden sowie die damals neuartigen Soundeffekte. Er schloss seine Rezension: „Mr. Murnau beweist durch Sunrise, dass er genauso feine Arbeit in Hollywood vollbringen kann wie er es in Deutschland getan hat. Ein filmisches Meisterwerk.“

Auch das US-Branchenblatt Variety war angetan:
„Sunrise ist eine hervorstechende für die Leinwand, gemacht in diesem Land, aber nach der besten Art der deutschen Schule produziert. In ‚seiner Kunst, dramatischen Kraft und graphischen Suggestion‘ wirke das Werk des ausländischen Regisseurs vielversprechend.“

Eine negative Stimme kam dagegen 1927 von der Time, Murnaus Film sei „malerisch einschläfernd“.

Nachdem Sunrise mit Beginn des Tonfilmes etwas in Vergessenheit geraten war, wurde es in den letzten Jahrzehnten von der Filmkritik und zunehmend auch vom Filmpublikum wieder gewürdigt. Das spiegelt sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren wider. So erfasst Rotten Tomatoes – abgesehen von genannter Time-Kritik aus dem Jahre 1927 – nur wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film damit als „Verbrieft Frisch“ ein. Dort lautet der Kritikerkonsens: „Meisterhafte Kameraarbeit mit einer gut geschauspielerten, wunderbar romantischen Handlungslinie vermischend, ist Sunrise vielleicht das finale – und wahrscheinlich definitive – Statement der Stummfilmära.“

Metacritic ermittelt aus den vorliegenden Bewertungen „Einhelliges Lob“.

Immer wieder gelobt wurden Murnaus stimmiges Zeichnen innerer Haltungen sowie Gefühle voller Inbrunst, weswegen die Filmhistoriker Sunrise für den ausgereiftesten Spielfilm des Regisseurs halten. So schreibt das Lexikon des internationalen Films: „Ein Kinotraum von großer Intensität, in dem elementare Gefühle durchlebt und aufgelöst werden. Meisterhaft in Fotografie, Stimmung und Stil.“

Auch Starkritiker Roger Ebert zählte die „kraftvolle Geschichte“ zu seinen Lieblingsfilmen.

Dem pflichtete James Berardinelli bei:
„Sonnenaufgang entstand in so übersteigerten Traumbildern, dass sich der Tagtraum fast unmittelbar beim Zuschauer einstellt. Wie bei Metropolis und Murnaus vorausgegangenem Nosferatu wird die Abkehr von der Wirklichkeit zur großen Stärke von Sonnenaufgang, wenn man diesen fast ein Jahrhundert nach Erscheinen erlebt. Man taucht ein, wie es ‚realistische‘ Stummfilme nicht erlauben.“
ames Berardinelli: Reelviews

Auszeichnungen

Bei der Oscarverleihung 1929, der ersten überhaupt, war Sunrise in insgesamt vier Kategorien nominiert und war gemeinsam mit Das Glück in der Mansarde in der Regie von Frank Borzage mit jeweils drei Academy-Awards der erfolgreichste Film. Er wurde als Bester Film in der Kategorie Künstlerische Produktion (Unique And Artistic Picture) ausgezeichnet.. Das einzige Mal, dass ein Oscar in dieser Kategorie Künstlerischer Film vergeben wurde, da bereits im darauffolgenden Jahr die Zweiteilung der Kategorie Bester Film aufgegeben wurde. Charles Rosher und Karl Struss wurden in der Kategorie Beste Kamera ausgezeichnet, Janet Gaynor schließlich erhielt ihren Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für ihre Leistungen in Das Glück in der Mansarde sowie in Sunrise und in Engel der Straße.

Daten

USA 1927
Laufzeit: 91 Minuten
Freigegeben: ab 6 Jahren

Bild: 4:3 Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Stummfilm mit Musik: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch

Bonusmaterial

Musikoptionen: Originalmusik von 1927 oder Olympia Chamber Orchestra; Making Of; Audiokommentar des Filmexperten John Bailey; Deleted Scenes mit optionalem Audiokommentar von John Bailey; Dokumentation des Filmhistorikers R. Dixon Smith; Original Kinotrailer von 1927; Original-Drehbuch "Sunrise" von Carl Mayer (DVD-ROM); Original-Drehbuch "Sunrise" mit handschriftlichen Anmerkungen von Murnau (DVD-ROM); Treatment "Four Devils" (DVD-ROM); Drehbuch "Four Devils" (DVD-ROM); Umfangreiches Booklet

System

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