Spiel mir das Lied vom Tod

(unbenannt) [2 DVDs]

Spiel mir das Lied vom Tod
Spiel mir das Lied vom Tod (Coverfoto ähnlich) (2 DVDs)

In den letzten Tagen des Wilden Westens führt in einer staubigen Wüstenstadt der Kampf um die Kontrolle des Wassers drei hartgesottene Revolvermänner in einen epischen Konflikt, geprägt von Gier, Ehre und Vergeltung.
Der Industrielle Morton möchte vor seinem nahenden Tod seinen Lebenstraum verwirklicht sehen, die Verlegung eines Eisenbahngleises bis hin zum Pazifik. Dazu ist dem in einem komfortablen Zug lebenden Millionär jedes Mittel recht. Um in den Besitz der zur Betankung von Dampflokomotiven wichtigen Wasserstelle Sweetwater zu gelangen, soll deren Eigentümer eingeschüchtert werden. Aber Mortons Handlanger Frank tötet den widerspenstigen Sweetwater-Besitzer McBain und dessen drei minderjährige Kinder.
Am Tatort lassen Franks Spießgesellen absichtlich den Fetzen eines Staubmantels zurück, um den Verdacht auf die stets mit solchen Mänteln bekleidete Bande des gesuchten Verbrechers Cheyenne zu lenken.

Unterdessen besticht Morton, dem Frank zu eigenmächtig geworden ist, einige von dessen Revolverhelden, damit diese ihren eigenen Anführer umbringen. Dieser kann die Attentäter ausschalten, auch dank der Hilfe „Mundharmonikas„. Der geheimnisvolle Fremde tut dies nicht aus Sympathie, sondern weil er sich Frank bis zum Schluss „aufheben„ möchte. Als Frank an Morton Rache nehmen will, muss er feststellen, dass jener mitsamt seiner Entourage bereits das Opfer eines Überfalls geworden ist. Wie sich später herausstellt, war die Aktion das Werk von Cheyennes Bande, die ihren Chef zuvor aus den Händen der Justiz befreit hatte. Cheyenne überlebt den heftigen Kampf als einziger, seine und Mortons jeweiligen Kumpane sterben im Kugelhagel.

In Sweetwater kommt es schließlich zum Pistolenduell zwischen Frank und „Mundharmonika„. Wie sich herausstellt, ist Letzterer der jüngere Bruder eines der vielen Opfer, die Frank auf dem Gewissen hat. „Mundharmonika„ zieht weiter und lässt die jetzt wohlhabende Jill zurück. Cheyenne, der sich inzwischen mit „Mundharmonika„ verbündet hatte, stirbt kurz darauf an einer von ihm verschwiegenen Schussverletzung. Diese rührt vom Angriff auf Mortons Zug her, als Cheyenne gezögert hatte, auf den „Krüppel„ Morton anzulegen, der dann zuerst schoss.

Mit Henry Fonda, Claudia Cardinale, Charles Bronson, Jason Robards, Gabriele Ferzetti, Frank Wolff; Regie: Sergio Leone

Kritiken

Henry Fonda brilliert in seiner wohl finstersten Rolle als Frank, ein gedungener Mörder, der skrupellos eine ganze Familie umbringt. Jason Robards spielt Manuel 'Cheyenne' Gutiérrez, einen berüchtigten Banditen, dem dieser Mord angehängt wird. Charles Bronson ist der geheimnisvolle Einzelgänger 'Harmonica', fest entschlossen, Vergeltung für ein Verbrechen zu erzwingen, über das er sich weigert zu reden.

Spiel mir das Lied vom Tod gilt als Meisterwerk, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes fast ausschließlich wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film damit als „Verbrieft Frisch“ ein.

Metacritic ermittelt aus den vorliegenden Bewertungen „Einhelliges Lob“.

Der vielfach ausgezeichnete Film erreicht auf zahlreichen Listen nach wie vor hohe Platzierungen, z. B. setzten ihn Regisseure 2012 in einer Umfrage von Sight and Sound auf Platz 44 der 100 besten Filme. Und die Redaktion der Filmzeitschrift Cinema wählte ihn auf Platz 7 der zwanzig besten Filme der 1960er Jahre.

Insgesamt listet They Shoot Pictures, Don’t They? Spiel mir das Lied vom Tod unter den angesehensten Werken der Filmgeschichte.

Once Upon a Time in the West ist ein Bericht von einer Reise in ein fernes Land, das Amerika heißt und Atlantis bedeutet. Paradise Lost. Von seiner Reise hat Leone Bilder des Promised Land zurückgebracht, Bilder einer Sehnsucht und eines Traumes. Er hat diese Bilder mit den Mitteln einer populären mediterranen Kunstform, der Oper, verknüpft.
Und indem Leone amerikanische Bilder einer europäischen Struktur verpflichtet, macht er ihre Schönheit erfahrbar als die eines Traumes. Paradise Regained: Das in jeder Einstellung schmerzlich präsente Bewusstsein von der Vergeblichkeit, den Traum ungebrochen zu reproduzieren, sichert dem Film die Authentizität des Unwirklichen.“
Hans-Christoph Blumenberg: Das Westernlexikon

„Der Film verdient, als einer der größten Western, die jemals entstanden sind, angesehen zu werden.“
The Motion Picture Guide

„Sergio Leones barocke Pferdeoper ist Resümee, Höhepunkt und Apotheose des Italowesterns, wobei klassische Genrevorbilder einer eigenwilligen Neuinterpretation unterzogen werden. Der Stil des Films huldigt den Mythen der amerikanischen Geschichte und treibt sie zur pessimistischen, oft zynischen Auflösung. In Dramaturgie, Montage, Ausstattung und musikalischer Untermalung ein Musterbeispiel perfekter Kinounterhaltung.“
Lexikon des internationalen Films

„Leone hat einen extrem harten Western geschaffen, dabei im Detail seinen Sinn für guten Humor bewiesen und das ganze mit Bildern unterlegt, die sich ins Bewusstsein einbrennen. Spiel mir das Lied vom Tod ist ein Meisterwerk, das auch kommende Generationen noch faszinieren wird.“
Richard Rendler: Filmreporter.de

Zu den wenigen kritischen Stimmen gehörte Starkritiker Roger Ebert, der bei Kinostart 1969 angesichts der fast dreistündige Laufzeit befand, „Leone kann nicht zum Ende kommen.“ Abgesehen davon stelle der „gute Spaß“ die Quintessenz der vorhergehenden Dollar-Trilogie dar, nur mit sichtbar höherem Budget.

In seinem Sachbuch Danse Macabre beschrieb der Schriftsteller Stephen King den Film als „eine gewaltige und wunderbar vulgäre Übertreibung der ohnehin schon übertriebenen Archetypen des amerikanischen Westerns. In diesem Film sind Schüsse so laut wie Atomexplosionen; Nahaufnahmen scheinen manchmal minutenlang zu dauern, Schießereien stundenlang; und die Straßen von Leones eigentümlicher kleinen Weiterstadt sind so breit wie Autobahnen.“
Mit diesem und seinen weiteren Filmen sei es ausgerechnet dem europäischen Regisseur Sergio Leone gelungen, „den archetypischen amerikanischen Film zu gestalten, zu definieren und zu typologisieren, was die meisten amerikanischen Kinobesucher offenbar wollen.“

Der Publikumszuspruch ist ebenso ungebrochen. So setzen die Nutzer der Filmdatenbank IMDb Spiel mir das Lied vom Tod auf Platz 52 ihrer Top 250 beliebtesten Filme.
Die Redaktion der Online-Filmcommunity Moviepilot listet ihn auf Platz 13 der besten Filme der 1960er.

Auszeichnungen

David di Donatello für die beste Produktion (1969)

Laurel Award, dritter Platz für Charles Bronson als bester männlicher Hauptdarsteller (1970)

Goldene Leinwand mit Stern (1984)

Aufnahme in das National Film Registry (2009)

Daten

Italien/USA 1968
Laufzeit: 159 Minuten
Freigegeben: ab 16 Jahren

Bild: 16:9 (1,77:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Mono), Englisch (DD), Französisch (Mono), Spanisch (Mono)
Untertitel: ‎ Arabisch, Bulgarisch, Deutsch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Isländisch, Kroatisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Rumänisch, Schwedisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Tschechisch

Bonusmaterial

Disc 2
Special Features

System

DVD

Restposten: Nur 1 Exemplar auf Lager!
Lieferzeit: Je nach Versandart 1 bis 7 Werktage

Zustand

gebraucht, gut, Schuber-Umschlag der Klappbox fehlt

Die Rechnung für diese DVD kann nur auf Privatpersonen ausgestellt werden, nicht jedoch auf den Namen von Schulen, Medienverleihstellen, kirchliche, staatliche und kommunale Einrichtungen, Vereine, u. ä.

Diese DVD ist ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt. Öffentliche Vorführungen, Verleih, Vermietung, Sendung, Handel, Versteigerung, Vervielfältigung und Verbreitung, z.B. über Internet (auch in Ausschnitten) sind untersagt.

Kaufpreis (DVD)

Bestell-Nr.: D6208

sofort ab Lager lieferbar

1,90 EUR

incl. 7% USt. zzgl. Versand
Gewicht: 0.16 kg
St


Hinweis:

Wir sind von den regionalen Feiertagen im November nicht betroffen. Es gibt daher keine Beeinträchtigung bei der Auslieferung der Bestellungen. Jedoch kann es in verschiedenen Regionen des Bundesgebiets zu Verzögerungen bei der Zustellung kommen!

zur Übersicht der noch lieferbaren Restposten...

Zuletzt angesehen

Piraten im karibischen Meer

US-amerikanischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 1942 mit Ray Milland, John Wayne und Paulette Goddard in den Hauptrollen. Die Paramount-Produktion wurde in Technicolor gedreht.

Die Welt der Dreißiger in Farbe

Die vierteilige BBC-Dokumentation präsentiert bisher unbekannte Aufnahmen einer vergangenen Epoche. Die Filme gewähren Einblicke in eine Zeit bedeutsamer sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Umwälzung.

Wunder der Schöpfung

Der Stummfilm von 1925 gilt als ein Paradebeispiel des Genres Kulturfilm und ist ein Vorläufer des modernen Dokumentarfilms. Er enthält eine Vielzahl von Spezialeffekten und Animationen sowie Darstellungen von hypothetischen Reisen zu den Sternen.

Diese Liste nicht mehr anzeigen.

Wir verwenden Cookies zur Funktionalität unseres Shops und um unsere Website zu optimieren. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen