M - Eine Stadt sucht einen Mörder

(Die längstmögliche Fassung)

M - Eine Stadt sucht einen Mörder
M - Eine Stadt sucht einen Mörder (DVD)

Ein psychopathischer Kindermörder verbreitet Angst und Schrecken, acht Kinder hat er bereits auf dem Gewissen. Die polizeilichen Ermittlungen von Kommissar Lohmann laufen auf Hochtouren, vergeblich. Die Presse berichtet ununterbrochen über den Fall und die Bevölkerung wird zur Mithil-fe bei der Suche aufgerufen. Doch der Mörder bleibt unauffindbar. Als die kleine Elsie Beckmann verschwindet und die Polizei wenig später die Leiche des Mädchens entdeckt, macht sich Angst und Wut in der Bevölkerung breit. Die Panik stört schließlich auch die Berliner Unterwelt. Um nicht von den dauernden Polizeirazzien an ihren kriminellen Machenschaften gehindert zu werden, machen die Ganoven jetzt selbst Jagd auf den Kindermörder.

Fritz Langs erster Tonfilm M gehört zu den Meisterwerken der Weimarer Republik. Mit Peter Lorre als psychopathischem Kindermörder hat der Film Geschichte geschrieben. M spiegelt auch das ge-sellschaftliche Klima der Zeit wider und wurde schließlich im Juli 1934 verboten. Der Film wurde 2001 restauriert vom Nederlands Filmmuseum, in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv, der Cinéma-theque Suisse, KirchMedia und ZDF/Arte und 2011 von TLE Films zum 80. Jahrestag digitalisiert.

Mit Peter Lorre, Inge Landgut, Ellen Widmann, Gustaf Gründgens, Friedrich Gnaß, Fritz Odemar, Paul Kemp, Theo Lingen, Otto Wernicke; Regie: Fritz Lang

Kritiken

Der Film von Fritz Lang mit Peter Lorre in der Hauptrolle ist eine der ersten deutschen Tonfilmproduktionen.

M gilt als Filmklassiker. So erfasst der US-amerikanische Aggregator Rotten Tomatoes ausschließlich wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Zertifiziert Frisch“ ein.
Und They Shoot Pictures, Don’t They? zählt den Film zu den 100 angesehensten Werken der Filmgeschichte.

Der US-amerikanische Starkritiker Roger Ebert zählte den Film zu seinen „Great Movies“ und betont Langs intensive Darstellung einer verkommenen Gesellschaft als Abkehr von den Goldenen Zwanzigern:

„Der Film widmet sich vor allem der Suche nach Becker, sowohl von Polizei als auch aus der Unterwelt, und tut das meist in Nahaufnahme. Und die Gesichter dieser Männer sind grausame Karikaturen: Fleischig, verdreht, mit Käfer-Brauen und dunklen Wangen, disproportional.
In anderen Geschichten dieser Zeit sehen wir Nachtklubs, Champagner, Sex und Perversionen. Wenn M in eine Bar geht, werden fettige Würstchen, verschüttetes Bier, vergammelter Käse und abgestandene Zigarettenstummel in Nahaufnahme gezeigt.“
Roger Ebert

„Langs erster Tonfilm gehört zu den Meisterwerken des deutschen Vorkriegskinos. Verweise auf das gesellschaftliche Klima der Weimarer Republik am Vorabend des Nationalsozialismus sind augenfällig: Obrigkeit und Unterwelt erscheinen als gleichartige Organisationen, die den ‚Abartigen‘ im Namen des ‚gesunden Volksempfindens‘ gemeinsam zur Strecke bringen. Langs sarkastische Schilderungen von Menschenjagd und Massenhysterie sowie Peter Lorres geniale Interpretation des Mörders als Täter und Opfer zugleich wurden von den Nationalsozialisten später nicht ohne Grund als subversiv empfunden.“
Lexikon des internationalen Films

„Wie so viele unter den Klassikern des Films gehört auch M zu jenen, die sich an ihrer eigenen Virtuosität ein wenig berauschen, die ihre Mittel bereitwillig ausstellen und immer gern noch etwas draufsetzen. Aber Fritz Lang setzt beide Kompositionsprinzipien ein: die Fülle und die Reduktion.“
Georg Seeßlen

„M ist eine meisterliche Stilübung, ein unumschränktes Modell für Mise-en-scène, ein Gleichnis von allem, was einen Film im Grunde ausmacht. Selbst die geringsten Details sind mit Sinn behaftet, und die Einstellungen sind mit unfehlbarem Gespür aneinandergereiht.“
Les films clés du cinéma

„Der Film, der Spannung und Atmosphäre allein durch starkes Spiel und durch eine überraschend kontrastreiche Kameraführung hervorruft, zeigt sich als ein Meisterwerk einer vergangenen Zeit, das jedoch sicher auch heute noch voll zu fesseln vermag.“
Evangelischer Filmbeobachter

Auszeichnungen

Die Cahiers du cinéma setzen M im Jahr 2008 in ihrer Liste der 100 besten Filme aller Zeiten auf Rang sechs, die beste Platzierung einer deutschen Filmproduktion!

Daten

Deutschland 1931
Laufzeit: 110 Minuten
freigegeben: ab 12 Jahren

Bild: 4:3 (1,33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch (Mono)
Untertitel: Englisch (nicht ausblendbar)

System

DVD

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