Die Königin der Revue

Gabrielle Derisau (Hélène Hallier), die als kleine Schneidergehilfin für das berühmte Modehaus Paquin arbeitet, wird dank der Unterstützung des Schauspielers Georges Barsac (André Luguet) zum Star einer Revue.
Eingeflochten in die Geschichte vom Aufstieg Gabrielles sind schablonencolorierte Szenen, die Ausschnitte aus dem Revue-Programm »La Folie du Jour« der Folies-Bergère aus dem Jahr 1926 zeigen. Darunter zwei Auftritte von Joséphine Baker, die damals durch ihren wilden Tanzstil und ihre ungewöhnlichen Kostüme zur erfolgreichsten US-amerikanischen Unterhalterin in Frankreich avancierte.
Die Geburt eines Revue-Stars. Diese Rolle war Josephine Baker - der temperamentvollen Tänzerin in "Revue Negre" - wie auf den Leib geschnitten: Gabrielle, die als Mädchen für alles beim bekannten Modemacher Paquin angestellt ist, wird durch lden Mimen Georges Barsac zum Revue-Star. Unter dem Namen Gaby Derys wird sie berühmt und heiratet Barsac.
Der Film bringt handcolorierte Original-Szenen aus der Revue "La Folie du jour" (Die Verrücktheit des Tages), u.a. jene berüchtigte, in der Josephine Baker nackt mit Bananröckchen tanzt. Das Outfit wurde zu ihrem Markenzeichen und Baker selbst schnell zur erfolgreichsten US-amerikanischen Unterhalterin in Frankreich.
Mit Hélène Hallier, André Luguet, Pépa Bonafé:, Josephine Baker, Edmond Castel, Jeanne de Balzac, Lila Nikolska; Regie: Joë Francys
Kritiken
„Vielfältige Originalaufnahmen von Tänzerinnen des Varietétheaters hat Regisseur Joë Francys in die Geschichte der Aufsteigerin Gabrielle hineinmontiert. Mitunter verliert man während des Zuschauens leicht die Orientierung und glaubt, die Shows vor den glamourösen Bühnenbildern im Jugendstil mit den leuchtend begeisterten Augen der jungen Pariserin zu sehen. Die von der Kamera gefilmten gleichförmig in die Luft schwingenden Beine der Tänzerinnen vermitteln die Revue mitunter als Teil einer Massenkultur. Dass darin das Individuum abgeschafft sei, haben schon damalige Kritiker festgestellt. Doch der Film zeigt auch andere, weitaus individuellere Tänze, in denen die einzelnen Künstlerinnen den Mittelpunkt der Show bilden. Joséphine Baker allerdings ist mit nur wenigen Auftritten im Film vertreten. Doch es ist beeindruckend, wenn die Charleston tanzende Künstlerin, deren Darbietungen als wild, parodistisch und hemmungslos gelten, in Echt (und in Farbe) zu sehen ist.“
Constanze Geißler, AVIVA-Berlin
Der Film bringt handcolorierte Original-Szenen aus der Revue “La Folie du Jour” (Die Verrücktheit des Tages), u. a. jene berüchtigte, in der Joséphine Baker nackt bis auf ein Bananenröckchen tanzt. Dieses “Kostüm” wurde zu ihrem Markenzeichen und Baker selbst schnell zur erfolgreichsten US-amerikanischen Unterhalterin in Frankreich. Außer ihr sind aber noch zahlreiche andere internationale Tanzakte wie die von Lila Nikolska, Stanisława Welska und Ruth Zackey, ferner die berühmten Girl-Truppen des Lawrence Tiller und der Gertrude Hoffman zu sehen.
„Die Körperlichkeit von Bakers Tanz war für die damalige Zeit ein Skandal“… Und für Rassisten war das natürlich der Beweis dafür, dass die ,Neger‘ näher am Affen sind.“
Stefan Frey
In Deutschland beantragte die Regierung von Baden ein Aufführungsverbot des Films aufgrund der ‘entsittlichenden Wirkung’, welche die Tänze der Joséphine Baker auf die Kinozuschauer ausüben würden. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt;[18] es wurde lediglich ein Jugendverbot verhängt.
Daten
Frankreich 1927
Laufzeit: 103 Minuten
freigegeben: ab 0 Jahren
Bild: 4:3 (1.33:1) Schwarzweiß (teilweise handcoloriert)
Ton/Sprachen: Stummfilm mit 2005 von Tranta-babu eingespielter Musik, Französisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Dänisch
Bonusmaterial
Stummfilmgroteske: "Un Pompier qui prend feu" (Ein Feuerwehrmann fängt Feuer) und "Mode de Paris (1926/schablonencoloriert);
System
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