Die Killer
Film Noir Collection 19

Nach einer Geschichte von Ernest Hemingway
Eine Kleinstadt in New Jersey. Hier wird der örtliche Tankwart Ole Anderson (Burt Lancaster) von allen nur 'der Schwede' gerufen. Als der ehemalige Boxprofi von zwei Killern ermordet wird geht sein ganzes Vermögen an eine einfache Hotelangestellte. Das ruft Versicherungsagent James Reardon (Edmond O'Brien) auf den Plan, der nach und nach die Hintergründe einer tragischen Geschichte ans Licht bringt. Diese führt ihn von der hoffnungsvollen Boxkarriere über eine verhängnisvolle Liebe zur klassischen 'Femme fatale' Kitty Collins (Ava Gardner) geradewegs ins Gefängnis.
Mit Burt Lancaster, Ava Gardner, Edmond O’Brien, Albert Dekker, Sam Levene, Vince Barnett, Virginia Christine; Regie: Robert Siodmak
Kritiken
Die Kritik äußerte sich – unüblich für einen der sonst von ihr eher verachteten Kriminalfilme – sehr wohlwollend über The Killers.
Manny Farber nannte den Film im The New Republic: „eine Produktion, die spannungsgeladen und aufregend bis hin zu den kleinsten Details im Hintergrund ist. Der solide dokumentarische Stil, der grelle melodramatische Beigeschmack, die Kunstfertigkeit (am besten sichtbar in den Szenen, die aus Dunkelheit und Licht modelliert wurden) sind hauptsächlich das Verdienst von Regisseur Robert Siodmak“.
Herb Sterne urteilte in Rob Wagner's Script am 28. September 1946: “Regisseur Robert Siodmak und Kameramann Woody Bredell haben hervorragende Arbeit geleistet, um die Geschichte straff zu halten, und das Ergebnis lohnt den Gang ins Kino. Hart, rau und schmutzig, der Film geht bezüglich seines Themas niemals Kompromisse ein.”
Bosley Crowther schrieb in der New York Times vom 28. September 1946, der Film sei „vielleicht nicht unbedingt das, was Hemingway im Sinn hatte“, doch der „recht grausame, komplizierte Plot“ sei durch die Rückblenden „clever erzählt“, der Film „unterhaltsam“. Lancaster gebe sein Debüt als „schlaksige und schwermütige Darstellung des netten Jungen, der in seinen Ruin gelockt wird“, Gardner spiele „sinnlich und süffisant“.
Die Kritik in der Bundesrepublik, die konventionelle Erzählweise des deutschen Nachkriegsfilms gewohnt, reagierte eher ablehnend auf den Film.
Der Tagesspiegel urteilte etwa am 28. Januar 1951, die vielen Rückblenden seien „dem Fluss der Handlung abträglich“.
Christ und Welt kritisierte ebenfalls die Filmstruktur; die Rückblenden machten „einen ohnehin unglaubwürdigen Film noch verwirrter“.
Auszeichnungen
The Killers war bei der Oscarverleihung 1947 für vier Oscars nominiert: Beste Regie (Robert Siodmak), Bester Schnitt (Arthur Hilton), Beste Filmmusik (Miklós Rózsa) und Bestes adaptiertes Drehbuch (Anthony Veiller). In allen vier Kategorien ging die Auszeichnung jedoch an William Wylers Melodram Die besten Jahre unseres Lebens. Bei den Edgar Allan Poe Awards gewann The Killers 1947 den Preis für den Besten Film.
Im Jahr 2008 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen.
Daten
USA 1946
Laufzeit: 98 Minuten
Freigegeben: ab 16 Jahren
Bild: 4:3 (1.37:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Englisch
Bonusmaterial
Kinotrailer; Radioadaption von 1949 mit Burt Lancaster, Shelley Winters und William Conrad; Bildergalerie mit seltenem Werbematerial; 16-seitiges Booklet von Thomas Willmann Klappbox
System
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