Die große Liebe

Deutsche Filmklassiker

Die große Liebe
Die große Liebe (DVD)

Während eines kurzen Heimaturlaubs in Berlin sieht der junge Fliegeroffizier Paul Wendlandt die berühmte Varieté-Sängerin Hanna Holberg und verliebt sich in sie. Obwohl Hanna in einer völlig anderen Welt lebt als er selbst, in der glitzernden, realitätsfernen Welt des Showgeschäfts, beschließt Paul, seine Angebetete kennen zu lernen. Als ihm dies gelingt, hilft ihm ein Fliegeralarm: Hanna ist gezwungen, Paul mit zu sich nach Hause zu nehmen. Die beiden möchten heiraten, doch der Krieg lässt es nicht zu: Paul muss sofort zum Einsatz. Um sich abzulenken, nimmt Hanna ein Gastspiel in Rom an, Paul reist ihr nach. Doch es kommt zu einem Streit zwischen den beiden, Paul glaubt nun, Hanna für immer verloren zu haben. Wenig später erhält Hanna die Nachricht, dass Paul abgeschossen wurde und sich in einem Lazarett befindet. Nun ist sie es, die zu dem Geliebten eilt.
Mit Zarah Leander, Viktor Staal, Grethe Weiser, Paul Hörbiger, Wolfgang Preiss, Hans Schwarz jr, Leopold von Ledebur, Julia Serda, Victor Janson, Agnes Windeck; Regie: Rolf Hansen

Kritiken

Die große Liebe wurde im Laufe der Zeit unterschiedlich beurteilt. In Hinsicht auf die Beurteilung von Unterhaltungsfilmen aus der Zeit des Nationalsozialismus vollzog sich eine Trendwende in der Forschung, als nicht mehr Definition und Kategorisierung des NS-Films im Mittelpunkt des Interesses stand, sondern vielmehr nach der ideologischen Funktion von Spielfilmen der NS-Zeit in ihren weiteren diskursiven Zusammenhängen gefragt wurde.

Karsten Witte schrieb in Film im Nationalsozialismus (2. Auflage 2004), der Film zeige in unverschleierter Form den Preis, den Frauen an den Krieg und die kriegsführenden Männer zahlten: „Wider Willen birgt er ein Stück Realismus, das die Kritik bisher nicht annahm. Die Fabel ist politisch ambivalent zu lesen: Vor dem Sieg der Männer steht die Kapitulation der Frauen.“

Karlheinz Wendtland dagegen interpretierte in Geliebter Kintopp den Film als gegen die Nazis gerichtet. Das Lied Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n habe Bruno Balz unter dem Eindruck geschrieben, dass es seinem Komponisten Michael Jary gelungen sei, ihn aus der Gestapohaft zu befreien: „Was nach dem Kriege (erst dann!) zum Durchhalteschlager ernannt wurde, ist tatsächlich im Kriege eine Verhöhnung des ‚größten Feldherrn aller Zeiten‘ (im Volksmund GRÖFAZ) samt seiner Politik und seines ‚Feldherrngenies‘ gewesen! So werden im Nachhinein Tatsachen auf den Kopf gestellt!“ Kritikern wie Witte sei jedes Mittel recht, „um den damaligen Film und ihre Künstler pauschal zu verunglimpfen.“

Im Artikel des „Filmjournals“ über den Film in der NS-Zeit wird Die große Liebe im Zusammenhang der NS-Propaganda gesehen: „Als sich 1941 abzeichnete, dass ein baldiges Ende des Krieges nicht zu erwarten war, wurde auch seine Darstellung in Spielfilmen nahezu tabu. Der Mobilisierung der Heimatfront galten nun Filme wie ‚Ein schöner Tag‘, ‚Die große Liebe‘ oder ‚Wunschkonzert‘ und schließlich das noch in der letzten Kriegsphase entstandene Großprojekt ‚Kolberg‘.“

Daten

Deutschland 1942
Laufzeit: 100 Minuten
freigegeben: ab 18 Jahren

Bild: 4:3 (1.33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch 2.0

Bonusmaterial

Einleitung zum Film, Bio- und Filmografien

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