Die Faust im Nacken
SPECIAL EDITION

Im Hafen von New York werden die Arbeiter brutal von der korrupten Gewerkschaft unterdrückt. Als Charley ermordet wird, brechen für seinen jüngeren Bruder Terry harte Zeiten an. Nachdem Terry vor Gericht als Zeuge ausgesagt hat, läßt der Gewerkschaftsboß ihn brutal zusammenschlagen. Hier im Hafen zählt nur das Recht des Stärkeren. Mit Hilfe von Edie und Pater Berry gewinnt Terry das Vertrauen der Hafenarbeiter. Zusammen beginnen sie den Kampf um menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gegen das Terrorregime der Gewerkschaft.
Mit Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb, Eva Marie Saint, Rod Steiger, Leif Erickson, John F. Hamilton; Regie: Elia Kazan
Kritiken
"Trotz seiner „relativ simplen Kriminalfilm- und Sozialdrama-Handlung“ hob Peter Lev in History of the American Cinema: The Fifties Kazans Film wegen seiner Kombination von Italienischem Neorealismus und Method Acting hervor. Von Ersterem übernehme Die Faust im Nacken das Thema des Alltags der Arbeiterklasse und des Drehens an Originalschauplätzen, setze aber statt Laiendarstellern Method-Schauspieler in den wichtigsten Rollen ein, unter denen Brando als „dessen brillantester Vertreter“ herausrage. „Unter den drei Filmen der 1950er Jahre, die am häufigsten im Zusammenhang mit Method Acting genannt werden – Die Faust im Nacken, Jenseits von Eden und … denn sie wissen nicht, was sie tun“ –, mache Ersterer „am ausgedehntesten Gebrauch von der Method-Technik“ und präsentiere „eine darstellerische Leistung von Brando, die als herausragendes Beispiel des Method Acting im Film angesehen wird“. Virginia Wright Wexman: Masculinity in Crisis: Method Acting in Hollywood
„Zum erstenmal gelang einem Filmregisseur ein realistisches und darum brutales Bild von den Praktiken der Hafenarbeiter-Gewerkschaft … Der Film vermeidet die üblichen Vereinfachungen und überzeugt auf subtilere Weise davon, daß Glaube und Anständigkeit mitunter Armut und Unwissenheit überwinden können.“
Der Spiegel
Die Zeit lobte Brandos Leistung und Kazans Regie, die „aus der reißerisch angelegten Geschichte harte Sozialkritik“ mache und einen „Hafenfilm ohne falschen Ton und ohne übliche Pathetik“ geschaffen habe.
Die katholische Filmkritik nannte Kazan einen „Meisterregisseur“ und seinen Film „künstlerisch und ethisch wertvoll“
Auszeichnungen
Oscar 1955
Bester Film
Bester Hauptdarsteller: Marlon Brando
Beste Nebendarstellerin: Eva Marie Saint
Beste Regie: Elia Kazan
Bestes Drehbuch: Budd Schulberg
Bestes Szenenbild (Schwarzweiß): Richard Day
Beste Kamera (Schwarzweiß): Boris Kaufman
Bester Schnitt: Gene Milford
Golden Globe Awards 1955
Bester Film
Beste Regie
Bester Darsteller: Marlon Brando
Beste Kamera
New York Film Critics Circle Awards 1954
Bester Film
Beste Regie
Bester Darsteller: Marlon Brando
Internationale Filmfestspiele von Venedig 1954
Silberner Löwe
National Film Registry
1989 wurde Die Faust im Nacken als „kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsam“ in das National Film Registry der Library of Congress der Vereinigten Staaten aufgenommen.
American Film Institute
Der Film erhielt folgende Auszeichnungen bei Umfragen des American Film Institute:
1998: Platz 8 der „100 Movies – Die 100 besten amerikanischen Filme aller Zeiten“ (2007: Platz 19)
2003: Der von Marlon Brando dargestellte Terry Malloy schaffte es auf Platz 23 unter den „100 Heroes & Villains – Die 100 größten Helden und Schurken des amerikanischen Films“
2005: Die von Brando gesprochene Zeile „You don’t understand! I coulda had class. I coulda been a contender. I could’ve been somebody, instead of a bum, which is what I am.“ („Du verstehst das nicht! Ich hätte was werden können, zumindest ein klasse Boxer. Und was bin ich geworden? Ein gemeiner Lump.“) erreichte Platz 3 der „100 Movie Quotes – Die 100 besten Filmzitate aus US-Filmen aller Zeiten“
Daten
USA 1954
Laufzeit: 103 Minuten
freigegeben: ab 12 Jahren
Bild: 4:3 (1.33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Mono: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Tschechisch, Polnisch, Französisch, Türkisch, Ungarisch, Arabisch, Dänisch, Englisch, Spanisch, Hebräisch, Niederländisch, Italienisch, Norwegisch, Griechisch, Finnisch, Bulgarisch, Isländisch, Schwedisch, Portugiesisch
Bonusmaterial
Verschiedene Trailer; Interview:Regisseur; Filmdokumentation; Fotogalerie; Filmkommentare: Kritiker, Autor/Biograf; Filmografien: Schauspieler, Regisseur; Autor;
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