Der schwarze Falke

Einsam und verbittert steht der Cowboy Ethan Edwards (John Wayne) vor den rauchenden Trümmern der Ranch seines Bruders. Die ganze Familie wurde von den Comantschen getötet, seine kleine Nichte Debbie (Natalie Wood) verschleppt. Von blindem Hass getrieben, entfesselt Edwards einen gnadenlosen Rachefeldzug.
Mit John Wayne, Jeffrey Hunter, Vera Miles, Ward Bond, Natalie Wood, John Qualen, Olive Carey; Regie: John Ford
Kritiken
Der schwarze Falke gilt als Meisterwerk, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes größtenteils wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film damit als „Verbrieft Frisch“ ein.
Metacritic ermittelt aus den vorliegenden Bewertungen „Einhelliges Lob“.
Joe Hembus vergibt diesem Film in seinem Western Lexikon 539 als einzigem volle vier Sterne und befindet:
„Der Moby Dick des Western, ein revidierter Lederstrumpf...
Die Tür zu einem neuen Land hat sich geöffnet. Die Tür zu einem neuen Land hat sich geschlossen. Das Land ist besiegt. Der eingeborene Amerikaner ist tot und skalpiert … Der weiße Amerikaner, der sich der Herausforderung der Wildnis stellt, Ethan Edwards, der zu den Wilden geht, wie Lederstrumpf zu den Wilden ging und wie John Ford mit diesem Film zu den Wilden geht, ist verdammt, zwischen den Winden zu wandern, wie ein toter Krieger, dem man die Augen ausgeschossen hat. Ahab hat das Meer der Wüsten, der Prärien, der Felsengebirge durchquert, seinen weißen Wal erlegt und geht mit ihm unter. Er versinkt in dem Land, dessen Büffel er geschossen, dessen Menschen er massakriert, dessen Erde er mit Messern, Kugeln und mit seinen Fäusten bearbeitet hat.“
Joe Hembus: Western Lexikon
„Selten als Schauspieler ernst genommen, beweist Wayne hier – und in anderen Filmen für Ford und Hawks –, dass seine oft belächelte Art zu sprechen und zu gehen einer unvergesslichen Darstellung dienen können.“
Kim Newman: Empire
„Ein grandioser Western – einer der besten aller Zeiten – … von Meisterregisseur John Ford. Die Suche des Ethan Edwards ist nicht nur die Beschreibung einer endlosen Odyssee, sondern gleichzeitig eine differenzierte Reise in die Seelenwelt des einsamen Helden. Spannendes und von Oscar-Preisträger Winton C. Hoch absolut brillant fotografiertes Meisterwerk.“
Prisma
„John Ford, wie man ihn aus vielen anderen Filmen kennt, nur ein bißchen perfekter und besser als sonst. […] The Searchers – der endgültige Western. Ein Kunstwerk, eine Charakterstudie inmitten der mythischen Landschaft des Monument Valley.“
Thomas Jeier: Der Western-Film
Loren D. Estleman, vor allem in den USA angesehener und erfolgreicher Autor von Westernromanen, mag nicht in die Lobeshymnen einstimmen. Für ihn ist Mein großer Freund Shane der beste Westernfilm. The Searchers hält er für eher mittelmäßig, denn die schauspielerischen Leistungen seien „nicht so überragend“. Vor allem stören ihn Abweichungen gegenüber der Romanvorlage, zuvörderst der geänderte Schluss. Den Roman zählt er zu den zehn besten Westernromanen, doch der Film werde diesem nicht gerecht. Außerdem sei der Film zu lang.
Auszeichnungen
Patrick Wayne, der Sohn von Hauptdarsteller John Wayne, wurde 1959 mit dem Golden Globe Award als „Bester Nachwuchsdarsteller“ ausgezeichnet. John Ford erhielt 1957 eine Nominierung für den Preis der Directors Guild of America. Der Film erhielt jedoch keine einzige Oscar-Nominierung. Mehr als 30 Jahre nach seiner Uraufführung wurde Der Schwarze Falke 1989 in das National Film Registry aufgenommen, ein Verzeichnis US-amerikanischer Filme, die als besonders erhaltenswert angesehen werden. 1995 war er meistgenannte Lieblingsfilm von Filmschaffenden in einer Umfrage des Magazins steadycam.
1998 wurde der Film als Nummer 96 in die American-Film-Institute-Liste der 100 besten US-Filme des 20. Jahrhunderts aufgenommen.[10] In einer Neuauflage dieser Liste von 2007 machte Der schwarze Falke dann einen Sprung auf Platz 12 der besten Filme.
Das Filmmagazin Cahiers du cinéma listete ihn 2008 in seiner Liste der 100 besten Filme aller Zeiten auf Rang 10. Bei einer Umfrage des Filmmagazin Sight & Sound unter zahlreichen Filmkritikern wurde Der Schwarze Falke im Jahre 2012 auf Platz 7 der besten Filme aller Zeiten gewählt, bei derselben Umfrage zehn Jahre später erreichte er Platz 15. Insgesamt listet They Shoot Pictures, Don’t They? den schwarzen Falken unter den angesehensten Werken der Filmgeschichte.
Daten
USA 1956
Laufzeit: 114 Minuten
Freigegeben: ab 16 Jahren
Bild: Seite A: 4:3 (1,33:1),
Seite B: 16:9 (1,85:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Mono), Englisch (Mono), Spanisch (Mono)
Untertitel: Deutsch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Isländisch, Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch
Bonusmaterial
Hinter den Kulissen: Original-Interviews mit Jeffrey Hunter und Natalie Wood. Trailer: Original-Dokumentation: "Setting Up Production und Monument Valley"
System
DVD
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