Der alte Mann und das Meer

Ein alter kubanischer Fischer fährt trotz des Spotts der anderen Fischer noch einmal aufs Meer hinaus, um endlich wieder einen großen Fang zu machen. Überraschenderweise beißt auch wirklich ein gigantischer Schwertfisch an und es beginnt ein langer und zäher Kampf zwischen Mensch und Fisch.
Nachdem es dem Fischer endlich gelungen ist den Schwertfisch zu bezwingen, tritt er voller Stolz die Rückfahrt an. Doch noch hat er seine Beute nicht sicher in den Hafen gebracht.
Mit Spencer Tracy, Felipe Pazos Jr., Harry Bellaver, Don Blackman, Mary Hemingway; Regie: John Sturges
Kritiken
Die meisten Kritiker reagierten bei der amerikanischen Erstaufführung seinerzeit positiv. So befand beispielsweise die Los Angeles Times, dass es sich um einen der „schönsten Filme aller Zeiten“ handele und die New Yorker Organisation National Board of Review schrieb vom „besten Film des Jahres“. Auch Bosley Crowther von der New York Times fand lobende Worte und meinte, dass Tracy überzeugend alt aussehe mit seinen kurz geschnittenen weißen Haaren und dem Bart und die knarrenden schmerzhaften Bewegungen eines alten steifen Mannes beeindruckend demonstriere ebenso wie die Urkraft, die ihm innewohne, sodass das Herz bluten könne für diesen alten Kerl mit den zerrissenen Händen.
Im Spiegel war seinerzeit zu lesen, dass Regisseur John Sturges „der irrigen Auffassung“ aufgesessen sei, „daß es möglich sein müsse, Hemingways Dichtung – das altersweise Gleichnis von der glückseligen Vergeblichkeit menschlichen Mühens – mit konventionellen Mitteln in den Film zu überführen, nachdem Fred Zinnemann, der das Opus zunächst inszenieren sollte, abgedankt hatte“. Weiter hieß es, „eine dicke Schicht aus üppigem Warner-Color und breiig-ohrenstopfender Dokumentarfilm-Musik lager[e] über dem kunstvoll einfältigen Zwiegespräch des alten Mannes mit Meer und Fisch und sich selbst“. Allerdings sei, „wie auch bei anderen unzureichenden Filmversionen Hemingwayscher Stoffe, die Kraft des Originals immer noch zu wittern“. Zwar ähnele Spencer Tracy dem Buchporträt des alten Mannes nicht, „bewältig[e] aber die anspruchsvolle Partie so gut, wie es bei der Verfilmung eines unverfilmbaren Stoffes möglich“ sei.
DER SPIEGEL
Jeff Stafford schrieb bei Turner Classic Movies, dass die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Novelle Hemingways trotz der vereinfachten Handlung auch als Allegorie wirke und Santiagos edle Schlacht mit alttestamentlichen Parallelen den Fischer als ein Alter Ego für Hemingway symbolisiere, der kämpfte, um seinen früheren Ruhm und seine Kraft als Schriftsteller in seinen späten Jahren wieder zu erreichen. Die Geschichte habe sich für Hollywood als unwiderstehlich erwiesen, aber ihre Reise auf die Filmleinwand habe sich als so schwierig und schwer fassbar herausgestellt wie Santiagos Versuche, des riesigen Marlins habhaft zu werden.
Der film-dienst bezeichnete die Hemingway-Adaption als eine „[t]extgetreue, aber der Atmosphäre und dem literarischen Rang nur teilweise gerecht werdende Verfilmung von Hemingways gleichnamigem Kurzroman“. Spencer Tracy sei in der Titelrolle „vorzüglich“, der Film jedoch „überdenkenswert in den spirituellen Dimensionen“.[8] Der Evangelische Filmbeobachter sprach von „einer Verfilmung, die auf anerkennenswerte Weise der handlungskargen, filmisch an und für sich nicht reizvollen Vorlage gerecht wird und ab 14 empfohlen werden kann“.
„Mit dieser großartigen Einmannshow widerlegten Spencer Tracy und Regisseur John Sturges all jene, die Ernest Hemingways Erzählung stets für unverfilmbar hielten“, befand Cinema und zog das Fazit, Tracy habe ein „[g]randioses Spiel“ abgeliefert.
Auszeichnungen
Oscar 1959: erhalten in der Kategorie „Beste Filmmusik“, nominiert in den Kategorien „Bester Hauptdarsteller“ (Tracy) und „Beste Kamera“ (Farbfilm, James Wong Howe)
Golden Globe: Nominierung in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ – Drama (Tracy)
Golden Laurel: 1. Preis in der Kategorie „Beste Kamera“, 2. Preis in der Kategorie „Beste Filmmusik“
Blue Ribbon Award 1959: „Bester ausländischer Film“
National Board of Review 1958: „Bester Film“, „Bester Hauptdarsteller“ (Tracy)
Daten
USA 1958
Laufzeit: 83 Minuten
freigegeben: ab 6 Jahren
Bild: 16:9 (1,78:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch, Englisch (Mono)
Untertitel: Deutsch
System
DVD
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