Das Testament des Dr. Cordelier

Der in der Öffentlichkeit angesehene Arzt und Wissenschaftler Dr. Cordelier (Jean-Louis Barrault) birgt ein düsteres Geheimnis: Er vergeht sich an betäubten Patientinnen, da er seit seiner traumtischen Kindheit zu keiner normalen Beziehung fähig ist. Der Mediziner arbeitet an einem Serum, welches die menschliche Seele sichtbar machen soll. Ein Selbstversuch offenbart jedoch, dass nicht die Seele, sondern der Mensch in seinem ureigensten Wesen zum Vorschein kommt. Cordelier verwandelt sich in einen Menschen, der nur seinen Instinkten folgt und seinen Gelüsten frönt. Losgelöst von allen gesellschaftlichen Zwängen, terrorisiert Opale - wie er sich selbst nennt - ganz Paris. Durch das Fehlen jedweder Gewissensbisse schreckt Opale auch vor Mord nicht zurück. Als Cordelier versucht, sich selbst wieder unter Kontrolle zu bekommen, muss er mit Entsetzen feststellen, dass er nur noch ein Gefangener im eigenen Körper ist.
Mit Micheline Gary, Jacques Dannoville, André Certes, Jean-Louis Granval, Jacqueline Morane, Ghislaine Dumont, Madeleine Marion, Didier d´Yd, Primerose Perret, Gaston Modot, Jaque Catelain, Sylviane Margollé, Jean Renoir; Regie: Jean Renoir
Kritiken
„Die mit grimmigem Humor entwickelte Gruselgeschichte war für Renoir vor allem ein Experimentalfilm in Sachen Schauspielerführung. Er drehte geschlossene Szenen als Einheit und nahm sie gleichzeitig mit bis zu acht Kameras auf. Nicht zuletzt diese Methode verursacht die außerordentliche darstellerische Präsenz Barraults.“
Lexikon des internationalen Films
„An dieser Version ist interessant und neu Renoirs meisterhafter Einsatz des Schauspielers Jean-Louis Barrault, der sich durch seine gegensätzlichen Eigenschaften als trockener, kalter, starrer Schauspieler und leichter, luftiger, gestischer Mime für die Rolle empfahl. Die Umwandlung ist nicht mehr das Ergebnis einer mehr oder weniger geschickten Maske, sondern einer wirklichen, physischen Veränderung zweier verschiedener Zustände der Materie [...] Nebenbei bemerkt: indem Renoir sich vom Buchstaben der Stevensonschen Erzählung löste, gelang ihm wieder einmal eine Verfilmung, die dem Geist des Schriftstellers näher ist als jede andere.“
Lexikon des Horrorfilms: Bazin, Jean Renoir
Daten
Frankreich 1959
Laufzeit: 92 Minuten
freigegeben: ab 12 Jahren
Bild: 4:3 (1,33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono), Französisch (Dolby Digital 2.0 Mono
Untertitel: Deutsch
Bonusmaterial
Original Trailer; Bildergalerie; Deutsche Titelsequenz, 4-seitiges Booklet
System
DVD
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Zustand
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