Casablanca

Casablanca
Casablanca (DVD)

Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in Marokko.
Zwei deutsche Offiziere sind in Nordafrika ermordet aufgefunden wurden, woraufhin die Polizei alle verdächtigen Personen verhaftet und ihre Papiere untersucht.
Viele Emigrierte sind nach Casablancca geflüchtet, um dort einen Flug ins neutrale Lissabon zu ergattern, von wo aus sie hoffen, weiter nach Amerika zu fliehen. Die meisten kommen allerdings nicht über Casablanca hinaus, da der korrupte französische Polizeichef Capitaine Louis Renault, zuständig für die Ausstellung der nötigen Visa, mit den Deutschen zusammenarbeitet.

Kurz darauf trifft der deutsche Major Strasser in Casablanca ein, der von Louis Renault empfangen wird. Grund seines Aufenthalts ist der berühmte und einflussreiche tschechoslowakische Widerstandskämpfer Victor László, der den Nazis schon mehrmals entkommen und nun auf dem Weg nach Casablanca ist. Strasser will László daran hindern, sich mit seiner Frau Ilsa Lund nach Amerika abzusetzen. Renault teilt Strasser nach dessen Ankunft mit, dass sie als Mörder der deutschen Offiziere bereits den Italiener Ugarte ermittelt haben und ihn am selben Abend im Nachtclub Rick’s Café Américain verhaften werden.

Der vom Amerikaner Richard („Rick„) Blaine betriebene Nachtclub Rick’s Café Américain ist Treffpunkt vieler Emigranten in Casablanca. Rick, ein ehemaliger Waffenschmuggler, ist inzwischen ein desillusionierter Zyniker geworden. Da Renault Transit-Visa nur gegen hohe Geldbeträge oder Sex erteilt, gibt es auch zwielichtige Gestalten, die Visa auf dem Schwarzmarkt anbieten.

Auf der Suche nach nützlichen Kontakten sucht László mit Ilsa Ricks Lokal auf, ohne zu wissen, dass Ilsa und Rick ein Jahr zuvor in Paris eine leidenschaftliche Affäre miteinander hatten, während László in einem deutschen Konzentrationslager inhaftiert war. Ilsa erkennt Sam wieder und bittet ihn, den Song As Time Goes By zu spielen, wie er es auch in Paris immer für sie getan hat. Als Rick das Lied hört, das zu spielen er Sam verboten hatte, stürmt er herein und ist von Ilsas Anblick erschüttert. Er wollte mit ihr Paris verlassen. Sie ist ihm jedoch nicht gefolgt, als die Deutschen in Frankreich einmarschierten.
László versucht überall in Casablanca, Visa aufzutreiben. Als ihm geraten wird, es bei Rick zu versuchen, weigert sich dieser, wegen Ilsa gekränkt, dem Rivalen zu helfen. Er gibt nicht einmal nach, als Ilsa ihn spätabends mit einer Pistole bedroht, schwenkt aber um, als sie ihm offenbart, dass sie ihn immer noch liebt, während sich andererseits herausstellt, dass sie schon während der Affäre in Paris mit László verheiratet gewesen war, ihn jedoch für tot gehalten hatte – am Tag der Abreise hatte sie erfahren, dass László noch lebte, und war zu ihm zurückgekehrt.

Rick bereitet seine Abreise aus Casablanca vor. Er verkauft sein Café an seinen Konkurrenten Ferrari und bietet Renault an, ihm László mit einem handfesten Tatvorwurf ans Messer zu liefern, wenn im Gegenzug er und Ilsa unbehelligt abreisen dürfen. Renault lässt sich darauf ein, zumal er mit Rick eine hohe Wette darauf abgeschlossen hat, ob László die Flucht gelingt. Bei einem fingierten Treffen übergibt Rick László die zwei Transit-Visa, doch als Renault László damit festnehmen will, hält Rick ihn mit vorgehaltener Waffe davon ab und fährt mit Renault, Ilsa und László zum Flughafen.

Am Flughafen drängt Rick Ilsa dazu, mit László zu gehen, der sie mehr brauche als er selbst. Ilsa zögert, aber Rick versichert László, dass die Pariser Affäre der Vergangenheit angehört. László und Ilsa steigen in das Flugzeug. Als es gerade anrollt, trifft der von Renault informierte Strasser allein am Flughafen ein und versucht sofort telefonisch, vom Tower ein Startverbot für das Flugzeug zu erwirken. Rick fordert Strasser mit vorgehaltener Waffe auf, das zu unterlassen, und erschießt ihn schließlich, als Strasser seine Pistole zieht. Renault entdeckt seinen Patriotismus und weist die herbeieilenden Gendarmen an, wegen des Mordes an Strasser „die üblichen Verdächtigen„ zu verhaften, obwohl er den Tathergang genau gesehen hat.

Nach dieser Affäre muss auch Rick für eine Weile untertauchen. Renault bietet Rick an, ihm ein Visum auszustellen. Der Film endet mit den Worten von Rick: „Louis, ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.„

Der Film: 'Casablanca'. In dem 45. Film seiner bedeutenden Karriere spielt Humphrey Bogart zum ersten Mal einen romantischen Helden, der seine große Liebe in den Wirren des Krieges wiederfindet. Bogart, der coole Nachclubbesitzer Rick Blaine, würde seinen Kopf für niemanden hinhalten. Die bezaubernde Ingrid Bergman spielt Ilsa Lund, Ricks große Liebe, die ihren Ehemann und Resistance-Kämpfer aus 'Casablanca' bringen muss. Nur Rick kann die beiden retten. Die berühmte Schlussszene am Flughafen wurde genauso zur Legende wie Bogarts 'Ich seh dir in die Augen, Kleines'. Ein Meisterwerk der Filmgeschichte von Michael Curtiz, mit Claude Rains als Captain Louis Renault, Paul Henreid als Victor Laszlo und Conrad Veidt als Major Heinrich Strasser, das für acht 'Oscars' nominiert wurde und je einen für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch erhielt.

Mit Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Claude Rains, Paul Henreid, Conrad Veidt, Sydney Greenstreet, Dooley Wilson, S. Z. Sakall, Peter Lorre; Regie: Michael Curtiz

Kritiken

Casablanca ist ein Klassiker des Kinofilms und genießt bis heute große Popularität. Einige Zitate aus Casablanca gehören zu den bekanntesten der Filmgeschichte. Die Hauptdarsteller Humphrey Bogart und Ingrid Bergman verbindet man heute vor allem mit ihren Rollen in Casablanca.

'Casablanca' ist für Humphrey Bogart der 45. Film seiner bedeutenden Karriere. Er spielt darin zum ersten Mal einen romantischen Helden, der seine große Liebe in den Wirren des Krieges wiederfindet. Bogart, der coole Nachclubbesitzer Rick Blaine, würde seinen Kopf für niemanden hinhalten. Die bezaubernde Ingrid Bergman spielt Ilsa Lund, Ricks große Liebe, die ihren Ehemann und Resistance-Kämpfer aus 'Casablanca' bringen muss. Nur Rick kann die beiden retten. Die berühmte Schlussszene am Flughafen wurde genauso zur Legende wie Bogarts 'Ich seh dir in die Augen, Kleines'. Ein Meisterwerk der Filmgeschichte von Michael Curtiz, mit Claude Rains als Captain Louis Renault, Paul Henreid als Victor Laszlo und Conrad Veidt als Major Heinrich Strasser, das für acht 'Oscars' nominiert wurde und je einen für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch erhielt.

„Das spannende, zuweilen witzige Melodram mit zeitgeschichtlichem Hintergrund besticht weniger durch seine Kolportagehandlung als durch optisches Raffinement, darstellerische Präzision, dramaturgisches Timing und dichte Atmosphäre. Ein Evergreen perfekter Kinounterhaltung.“
Lexikon des Internationalen Films 1987

„Beklemmend edelmütig ausgetragener Dreieckskonflikt, nicht ohne Spannung so kunstreich kompliziert, dass alle drei am Leben bleiben: Ingrid Bergman, liebend lächelnd, wie nur sie es kann, zuweilen eine Träne vertropfend; Humphrey Bogart als Barbesitzer, ein Amerikaner in Casablanca, zu vielem fähig geworden; Paul Henreid als Leuchte der Naturwissenschaft zur Zeit politischer Flüchtling, Peter Lorre spielt einen Mann, der gemordet hat. In den Hauptrollen der Weltkrieg II und Casablanca, Umsteigequartier für Schiffbrüchige aller Art. Bessere Hollywood-Konfektion.“
Der Spiegel, September 1952 (basierend auf der entstellenden ersten deutschen Schnittfassung und Synchronisation)

„Humphrey Bogart ist so hart, dass er an einem bestimmten Punkt aussieht wie Buster Keaton, der Paul Gauguin spielt.“
Time, November 1942

„Casablanca ist Symbol für einen Ort, der unabhängig vom konkreten Filmgeschehen und den zeitlichen Umständen existiert, und das macht einen Film zeitlos, der für viele in den Zeiten des Kriegs vielleicht vor allem ein Liebesfilm und ein »antifaschistischer Propagandafilm« war. Er umfasst das Gefühl des Wartens in einer Welt, in der sich der Schrecken, der Horror, die Verzweiflung, der Tod in einer »sozialen Maschinerie« konzentriert hat, die scheinbar unaufhaltsam alles in Trümmer legen wird. Ricks »Café Américain« ist insofern vielleicht eben nicht nur Fluchtpunkt, sondern auch Zeichen einer anderen Welt. Die Figuren in diesem Film – abgesehen von Major Strasser, der nichts als ein Rädchen in der Maschinerie darstellt – sind nicht nur Betrüger, Einzelgänger, Diebe, […] Schwarzmarkthändler. Sie sind – abseits aller Fehler, charakterlicher Mängel usw. – miteinander verbunden – entgegen den skrupellosen Erwartungen ihrer Verfolger.“
Ulrich Behrens: filmzentrale

„Ein Liebes-, Abenteuer-, Spionage-, Antinazi- und Nostalgiefilm, der den Mythos Bogart begründete: der Kult- und Kitschfilm vom langen Abschied.“
Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Wertung: 3½ Sterne = außergewöhnlich)

„Gut gespielter Reißer.“
6000 Filme. Handbuch der katholischen Filmkritik.

„Es gibt Filme nach berühmteren literarischen Vorlagen, von denen weniger Sprachliches im Gedächtnis bleibt als von dem Film ‚Casablanca‘. Sind doch vier Sätze aus diesem Kinovergnügen zu unsterblicher Literatur geworden, nämlich: ‚Spiel es noch einmal, Sam‘ und ‚Schau mir in die Augen, Kleines‘ und ‚Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen‘ und ‚Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft‘. Sätze, die irgendwo und irgendwann gebraucht, immer als Zitate aus ‚Casablanca‘ erkannt werden.“
Walter Laufenberg, Filmrezension „Casablanca“

„Ein Meilenstein der Kinogeschichte, der 1943 drei Oscars (bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch) gewann. Unvergessen auch die Flughafen-Abschiedsszene mit Bogie und Ingrid Bergman.“
prisma-online

„Eine Legende ist ‚Casablanca‘ ganz gewiß geworden. Kein anderer amerikanischer Film hat seine Popularität so mühelos über die Jahrzehnte gerettet, […] Die Dialoge zwischen den beiden gehören längst zur amerikanischen Folklore, ebenso wie Dooley Wilsons unendlich melancholisches Lied ‚As Time Goes By‘ und der finale Satz des Films: ‚Louis, I think this is the beginning of a beautiful friendship […] Casablanca‘, nach wie vor das wohl eindrucksvollste Beispiel für die verschwundenen Tugenden des klassischen amerikanischen Atelierkinos, traumhaft perfekt inszeniert und gespielt.“
Die Zeit Juni 1974

„Auch wenn man den Film Jahr für Jahr immer wieder sieht, so wird er doch niemals zu vertraut. Es ist wie bei dem Lieblingsmusikalbum, je besser man es kennenlernt, desto mehr schätzt man es.“
Roger Ebert: September 1996

„Casablanca ist ein Film mit einer Beziehung zum Publikum, die kein anderer Film so erreicht hat. Es ist eine 60-jährige Liebesaffäre, die immer noch so frisch wie beim ersten Aufeinandertreffen ist. Jedes Mal, wenn man sich hinsetzt, um ihn zu schauen, ist es wieder der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“
Guardian November 2002

Auszeichnungen

Das American Film Institute wählte Casablanca 2002 zum besten US-Liebesfilm aller Zeiten und 2007 zum drittbesten US-Film aller Zeiten.

Casablanca war 1944 für acht Oscars nominiert, darunter in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Humphrey Bogart), Bester Nebendarsteller (Claude Rains), Beste Schwarzweiß-Kamera (Arthur Edeson), Bester Schnitt (Owen Marks) und Beste Filmmusik (Max Steiner). Er wurde als bester Film (Hal B. Wallis), für die beste Regie (Michael Curtiz) und das beste adaptierte Drehbuch (Julius und Philip Epstein, Howard Koch) ausgezeichnet.

1998 wählte das American Film Institute Casablanca auf den zweiten, 2007 auf den dritten Platz der besten amerikanischen Filme aller Zeiten. Der Film ist auch auf anderen Bestenlisten des AFI vertreten: Casablanca belegt den 37. Platz der besten Thriller, den ersten Platz der besten Liebesfilme, den vierten Platz der größten Filmhelden (Rick Blaine), den zweiten Platz der besten Filmsongs (As Time Goes By) und den 32. Platz der inspirierendsten Filme.

Auf der Liste der besten Filmzitate ist Casablanca sechsmal vertreten („Ich seh dir in die Augen, Kleines“, Platz 5, „Louis, ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, Platz 20, „Spiel es, Sam. Spiel ‚As Time Goes By‘“, Platz 28, „Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen“, Platz 32, „Uns bleibt immer Paris“, Platz 43, „Von allen Kaschemmen der ganzen Welt kommt sie ausgerechnet in meine“, Platz 68).

1989 wurde Casablanca von der Library of Congress in das National Film Registry aufgenommen.

Die Writers Guild of America (WGA) setzte das Skript von Julius Epstein, Philip Epstein und Howard Koch auf den ersten Platz der Liste der 101 besten Drehbücher.

Daten

USA 1942
Laufzeit: 98 Minuten
freigegeben: ab 6 Jahren

Bild: 4:3 (1,33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch (Mono), Spanisch (Mono), Englisch (Mono)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Finnisch, Niederländisch, Griechisch, Hebräisch, Italienisch, Isländisch, Spanisch, Kroatisch, Polnisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Portugiesisch, Tschechisch, Ungarisch

Bonusmaterial

Original-Dokumentation: "You Must Remember This", Trailer

System

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Zustand

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