Bitterer Reis

In einem gigantischen Ansturm fluten Mondine im Mai die Po-Ebene. Die Saisonarbeiterinnen kommen zur Reisernte in das Tal. Unter ihnen ist Francesca, die Geliebte des Ganoven Walter (Vittorio Gassman). Als er im Lager bei ihr auftaucht, gibt es Streit. Verärgert macht sich der attraktive Gauner an die gut gebaute Helferin Silvana (Silvana Mangano) ran. Mit ihrer Hilfe will er die Frauen um ihren Lohn betrügen.
Das Melodram ist einer der großen Klassiker des neorealistischen italienischen Kinos. Eindrucksvoll wird von den Missständen, unter denen die Arbeiterinnen zu leiden hatten, erzählt. Dank der erotischen Beine Silvana Manganos trat die sozialkritische Botschaft jedoch in den Hintergrund. Stattdessen machte der Film 1949 als Schenkel-Skandal Furore und die Besitzerin der Streitobjekte berühmt. Noch im selben Jahr ehelichte Silvana Mangano Produzent Dino de Laurentiis und gehörte fortan zu den großen weiblichen Filmstars Italiens.
Mit Vittorio Gassman, Doris Dowling, Silvana Mangano, Raf Vallone, Checco Rissone, Nico Pepe, Adriana Sivieri; Regie: Giuseppe De Santis
Kritiken
„Eines der bekanntesten Werke des italienischen Neorealismus, das 1949 zu einem Skandal führte, weil es die leidenschaftlichen Verwicklungen realistisch einfing. Der in der Schauspielerführung miserable Film enthält sich jeder geistig-moralischen Bewertung; er überzeugt jedoch immer noch durch seine exemplarisch schöne Bildgestaltung.“
Lexikon des internationalen Films
„Seinen großen Publikumserfolg verdankte der Film indessen eher Äußerlichkeiten – den leichtgeschürzten Arbeiterinnen, der erotischen Ausstrahlung seiner Hauptdarstellerin. In der Umgangssprache in der Bundesrepublik galt ‚Bitterer Reis‘ geraume Weile als Synonym für überproportionierte Busen. So geriet in den Ruch des Spektakels, was trotz mancher Kolportage-Elemente im Ansatz ein realistisches Stück Sozialkritik war.“
Reclams Filmführer
Auszeichnungen
Die Originalgeschichte von Giuseppe De Santis und Carlo Lizzani, auf der das Drehbuch beruht, wurde 1951 für den Oscar nominiert.
Daten
Italien 1949
Laufzeit: 97 Minuten
freigegeben: ab 16 Jahren
Bild: 4:3 (1,37:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono)
Bonusmaterial
Booklet mit vielen Hintergrundinformationen; Trailer, DVD-Hülle im Buchschuber
System
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