Tannöd
Der Bauernhof wird Mordhof genannt. Die Bewohner des kleinen Dorfes fürchten und meiden ihn., weil hier die gesamte Familie Danner brutal mit der Spitzhacke erschlagen wurde, auch die Kinder und die neue Magd. Niemand im Dorf hat von der grausamen Tat etwas mitbekommen. Wundern tut es aber keinen, war doch der alte Danner (Vitus Zeplichal) ein alter Tyrann und Geizhals, der es sich mit jedem in der Umgebung verscherzt hatte. Seine frömmelnde Frau (Lisa Kreuzer) sprach mit niemandem, und die Kinder seiner Tochter Barbara (Brigitte Hobmeier) sollen auch von ihm gewesen sein. Als zwei Jahre später die junge Kathrin (Julia Jentsch) im Dorf auftaucht, ist der Täter noch immer nicht gefunden. Bald erkennt sie hinter dem dichten Netz aus Lügen und Schweigen eine tiefe Schuld im Dorf und ahnt, dass der Fall mehr mit ihr zu tun hat, als ihr lieb sein kann.
Mit Julia Jentsch, Monica Bleibtreu (in ihrer letzten Rolle), Volker Bruch, Brigitte Hobmeier, Vitus Zeplichal, Filip Peeters, Gundi Ellert, Lisa Kreuzer, Werner Prinz, Lukas Turtur; Regie: Bettina Oberli
Kritiken
Insgesamt war die Kritik von Tannöd nicht überzeugt. In einer „grandiosen“, „meisterlichen“ Einführung schaffe Oberli eine unheilvolle Atmosphäre, danach falle die Qualität jedoch ab. Laut taz produzierten die Regisseurin und ihr Kameramann „Atmosphäre, Atmosphäre, Atmosphäre. Jede Menge Dräuendes und Drängendes ist in die Bilder gepackt.“
Bemängelt wurde die dramatische Konstruktion. Eine normale Krimispannung gebe es nicht (Cinema), „für einen wirklichen Thriller fehlt die Dramaturgie“ (taz).
„Alle Beteiligten, von der Regie bis zu den Schauspielern, sind an die Aufgabe, aus einem merkwürdig quer stehenden Text, der, wie man so sagt, einen Nerv getroffen hat, ein mainstreamfähiges Stück Qualitätskino zu machen, mit handwerklichem Geschick und künstlerischer Leidenschaft herangegangen. Meistenteils. Fatalerweise aber war diese Aufgabe von Anfang an unlösbar. So bleiben von dem, was hätte ein revivre von Heimat als Horror werden sollen, nur die Spuren einander durchkreuzender Genres und Konzepte.“
Georg Seeßlen: epd Film
Auszeichnungen
2010 den Zürcher Filmpreis für Regisseurin Bettina Oberli
Daten
Deutschland 2009
Laufzeit: 82 Minuten
Freigegeben: ab 12 Jahren
Bild: 16:9 (2,35:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (DTS-HD 5.1)
Bonusmaterial
Interviews (11 Min.), Blick hinter die Kulissen (3 Min.) Filmhund "Colt" beim Dreh (3 Min.), Monica Bleibtreu (Bildergalerie), Darstellerinformation
System
Blu-ray
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