Eine auswärtige Affäre (OmU)
Aus der Reihe HOLLYWOOD HIGHLIGHTS
Phoebe Frost, eine "frostige" Kongressabgeordnete aus Iowa, USA, fliegt zu einem fünftägigen Kontrollbesuch in das Nachkriegsberlin, um die Moral der US-amerikanischen Besatzungstruppe zu überprüfen. Dabei kommt es zu allerlei pikanten Situationen rund um die Nachtclubsängerin Erika von Schütlow, die mit Captain John Pringle ein Verhältnis hat.
In diesem Film singt Marlene Dietrich die Titel "Black Market", "Illusions" und "The Ruins of Berlin".
Mit Marlene Dietrich, Jean Arthur, John Lund, Millard Mitchell;
Filmmusik: Friedrich Hollaender; Regie: Billy Wilder
Der Regisseur
Billy Wilder wurde am 22. Juni 1906 als Samuel Wilder in Sucha in Galizien (Österreich-Ungarn) geboren.
Seine jüdischen Eltern betrieben in Krakau das Hotel „City“ sowie mehrere Bahnhofsrestaurants in der Umgebung.
1916 zog während des I. Weltkriegs die Familie aus Angst vor der herannahenden russischen Armee nach Wien. In seiner Jugend war Wilder dort eng mit dem späteren Hollywood-Regisseur Fred Zinnemann befreundet, mit dem er zeitweise in dieselbe Klasse ging (Privatgymnasium Juranek im 8. Gemeindebezirk).
1927 wohnte Wilder eineinhalb Jahre n Berlin-Schöneberg (Viktoria-Luise-Platz 11) zur Untermiete in einem winzigen. Wand an Wand mit einer rauschenden Toilette.
Hier begann auch seine Filmkarriere, als der Direktor einer Filmgesellschaft, Maxim Galitzenstein, in Unterhosen aus dem Schlafzimmer der Nachbarin in Wilders Zimmer auftauchte und schließlich dessen erstes Drehbuch kaufte. In Berlin wurde Billy Wilder Stammgast des Romanischen Cafés, wo er sich mit seinem Idol, dem rasenden Reporter Egon Erwin Kisch, anfreundete.
Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zog Wilder 1933 nach Paris. Dort inszenierte er auch seinen ersten Film, Mauvaise graine. 1934 konnte er mit einem Besuchervisum ausgestattet, in die Vereinigten Staaten einreisen. 1936 nahm ihn Paramount Pictures unter Vertrag. Wilder schrieb die Drehbücher zu Komödien wie Ninotschka, bei dem sein Vorbild Ernst Lubitsch Regie führte, und Enthüllung um Mitternacht, die beide 1939 veröffentlicht wurden.
1942 führte Wilder in der Komödie Der Major und das Mädchen mit Ginger Rogers erstmals in Hollywood Regie, da er mit den ständigen Änderungen an seinen Drehbüchern unzufrieden war. Sein zweiter Film "Fünf Gräber bis Kairo" mit Franchot Tone diente 1943 im Zweiten Weltkrieg als Propagandafilm gegen das NS-Regime. Im folgenden Jahr inszenierte er mit "Frau ohne Gewissen" einen bedeutenden Klassiker des Film noir, der Barbara Stanwyck eine Femme fatale spielt.
Wilder starb am 27. März 2002 in Los Angeles, Kalifornien.
Kritiken
Starregisseur Billy Wilder zelebriert mit diesem Klassiker einem seiner lustigsten, aber auch zynischsten Komödien um eine Dreiecksgeschichte im Berlin der Nachkriegsjahre mit einer atemberaubenden Marlene Dietrich in der Hauptrolle.
„Der ätzende Zynismus, mit dem Billy Wilder deutsches Nachkriegselend ebenso darstellte wie Korruption und selbstgerechte Übergriffe amerikanischer Besatzungssoldaten gegenüber Zivilisten, erregte lange Zeit die Gemüter. Fazit: Böse Farce mit einer hypnotisierenden Marlene“ Cinema
Auszeichnungen
1949 nominiert in den Kategorien Beste Kamera und Bestes adaptiertes Drehbuch für den Oscar.
Nominierung für den WGA Award der Writers Guild of America.
Bonusmaterial
Untertitel Deutsch (nicht ausblendbar) |
Daten
USA 1949 |
Bild: 4:3 (1,33:1) SW |
Originalfotos aus der DVD
System
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