Riff-Piraten
England im frühen 19. Jahrhundert. Die junge Mary (Maureen O'Hara) zieht nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrer Tante Patience, die mit ihrem Mann Joss an der felsigen Küste Cornwalls eine finstere Hafenspelunke betreibt. Schon bald stellt Mary fest, dass Joss der Anführer einer Bande von Piraten ist, die mit falschen Leuchtfeuern planmäßig Schiffe aufs Riff auflaufen lässt, die Besatzung ermordet und sich mit der Ladung aus dem Staub macht. Gleich an ihrem ersten Abend beobachtet Mary, wie die Bande ihr jüngstes Mitglied, Jem Trehearne, aufhängen will. Doch Mary gelingt es, die Schlinge zu zerschneiden und mit Jem zu fliehen. Jem ist ein Regierungsagent und lies sich in die Bande einschleusen, um ihr das Handwerk zu legen. Den Drahtzieher der Piratenbande, der stets erstaunlich gut über die Schiffsrouten informiert sein muss und von dem Joss seine Anweisungen erhält, kennt er bislang jedoch noch nicht. Mary und Jem werden von den Piraten verfolgt. Es gelingt ihnen, sich zu Baron Sir Humphrey Pengallan zu flüchten, einem wohlsituierten Gerichtsherren. Von dort aus will Jem Soldaten aus der nächsten Stadt anfordern. Beide ahnen jedoch nicht, dass Sir Humphrey der kongeniale Hintermann und Drahtzieher der Piraten-Bande ist.
Mit Bernard Knowles, Charles Laughton, Eric Fenby, Erich Pommer, Frederick Piper, Harry Stradling Sr., Hay Petrie, Horace Hodges, Joan Harrison, Leslie Banks, Marie Ney, Maureen O'Hara, Sidney Gilliat; Regie: Alfred Hitchcock
Kritiken
Howard Barnes, ein Hitchcock üblicherweise wohlgesinnter Filmkritiker, attestierte dem Film in der New York Herald Tribune eine „einzigartige Langeweile und Uninspiriertheit. Charles Laughton zeigt schon fast so etwas wie Verachtung für das Medium Film und begnügt sich stets damit, eine Show abzuziehen, anstatt die emotionalen und psychologischen Faktoren in den Film einzubringen, die zusammengenommen eine gute Darstellung ausmachen. Hier hat er nur eine Selbstdarstellung geliefert und keine gute dazu.“
"Hervorragende Regie, exzenllente Besetzung, ausdrucksvolles Spiel und vorzügliche Produktion..."
Variety
„Ein effekthaschend grausamer Abenteuerfilm ohne Qualität.“
6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik
„Hitchcocks letzter englischer Film vor der Hollywoodkarriere spielt in einem Kulissen-England, dem man mühelos die Vorliebe des Spannungsmeisters für irreale Stimmungen und unwirkliche Schauplätze ansieht. Die Handlung des ironisch gebrochenen Piratenstücks schwankt zwischen Krimi, Melodram und Kostümschinken; schwarzweiße Bilder in raffinierter Ausleuchtung, jedoch eher schleppendes Kammerspiel als rasanter Krimi…“ (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich)
Daten
USA 1939 |
Bild: 4:3 (1.33:1) Schwarzweiß |
Bonusmaterial
Hitchcock 1966 zu Gast beim "Frankfurter Stammtisch" des Hessischen Rundfunks. (45 Minuten), Produktionsnotizen, Bio- und Filmographien
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