Menschliches Versagen
Die so genannte 'Arisierung' im faschistischen Deutschland zählt unbestritten zu den größten Raubzügen des 20. Jahrhunderts. Trotzdem wird das Thema konsequent totgeschwiegen. Denn es war nicht die Gestapo, die in jüdische Häuser und Wohnungen einbrach, um den gesamten Besitz zu beschlagnahmen, sondern deutsche Finanzbeamte. Größere Wertgegenstände gingen an die Behörden, der Rest wurde in 'Versteigerungen aus nichtarischem Besitz' an die Nachbarn verteilt. Regisseur Michael Verhoeven begibt sich seiner erschütternden Dokumentation auf Spurensuche zu den Anfängen der Enteignung der Juden in Deutschland. Im Bonusmaterial nimmt der Regisseur in einem umfangreichen Interview Stellung zum Thema und weitere Aspekte wie die Enteignung von Kunst werden in den zusätzlichen Szenen vertieft.
Dokumentarfilm von Michael Verhoeven
Kritik
Der Film rückt die Anfänge des Holocaust, die so genannte Arisierung der deutschen Gesellschaft, ins Zentrum und fragt, wie eine solche himmelschreiende Gleichgültigkeit möglich war, die Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und Vernichtung zur Folge hatte. Dabei legt der Regisseur die Finger auf die Wunde und thematisiert die unbequeme Frage, inwieweit die Zivilbevölkerung Nazi-Deutschlands zum Profiteur der systematischen Ausraubung des Judentums wurde. Ein unbequemer Dokumentarfilm, dessen Rechercheschwerpunkte in Köln und München liegen. - Ab 16.
Filmdienst
Auszeichnung
Jerusalem International Film Festival 2009
Avner Shalev Yad Vashem Chairman's Award, Jewish Experience Awards
Daten
Deutschland 2008 |
Bild: 4:3 (1,33:1) Farbe |
Bonusmaterial
Interview mit Michael Verhoeven, zusätzliche Szenen (57 Minuten), Biografie Michael Verhoeven als PDF, Wolfgang Dreßens Buch: "Betrifft. Aktion 3", Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn (PDF), Informationen zur Sonderausstellung (PDF), Presseheft als PDF, Trailer
System
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