Faustrecht der Prärie
Die Stadt Tombstone wird vom Alten Clanton und seinem Clan terrorisiert. Als die vier Brüder Earp mit ihrem Vieh in die Nähe der Stadt kommen, wird James von den Clantons erschossen. Um die Mörder zu stellen nimmt Wyatt Earp den Posten des Sheriffs an. Gemeinsam mit seinen Brüdern, dem Zahnarzt und Spieler Doc Holiday und der Lehrerin Clementine nimmt er den aussichtslosen Kampf gegen eine Übermacht von 300 Banditen auf. AM "O.K. Corral" kommt es schießlich zum legendären, historischen Showdown.
Mit Henry Fonda, Linda Darnell, Victor Mature, Cathy Downs, Walter Brennan, Tim Holt, Ward Bond; Regie: John Ford
Der Film beruht auf der Wyatt Earp-Biografie von S5tuart N. Lake
Kritiken
Die Filmkritik nahm Fords Werk überwiegend wohlwollend zur Kenntnis, doch enthusiastische Reaktionen waren eher selten. Time schrieb am 11. November 1946, der Film sei „eine Pferdeoper für gehobene Ansprüche“. Ford habe „mehr geschaffen als nur eine intelligente Nacherzählung einer modernen Sage“.
Ray Lanning vom Motion Picture Herald empfand in seiner Rezension vom 12. Oktober 1946 den Film als „ruhig, lässig, fast ohne jede Handlung“ Er sei jedoch „bemerkenswert aufgrund seiner ideenreichen Handhabung des rohen, manchmal brutalen Materials, um daraus einen stimmungsvollen, fast poetischen Film zu erschaffen“.
Richard Griffith äußerte sich im Magazin New Movies im Januar 1947 begeisterter. Faustrecht der Prärie sei „nicht nur ein herausragender Western, sondern auch ein vielschichtiges Werk der Vorstellungskraft“ Er porträtiere den Westen so, „wie ihn die Amerikaner tief im Inneren verspüren.“ Henry Fonda sei „der selbstbewusste Deuter einer heute verschwundenen Stimmung, als ob er ein Historiker oder Psychologe wäre“.
Bosley Crowther resümierte in der New York Times vom 29. Dezember 1946, der Film sei „ein wenig zu beladen mit den Konventionen des Westerns, um [mit Stagecoach] gleichzuziehen.“ Die Abgrenzung zwischen Helden und Bösewichtern sei zu offensichtlich.[14] Variety stellte am 9. Oktober 1946 in einer ansonsten positiven Kritik fest, der Film gerate „manchmal […] ins Stocken, um Ford einer gekünstelten Effekthascherei nachgehen zu lassen“.[14]
Manny Farber schrieb am 16. Dezember 1946 im The New Republic, Faustrecht der Prärie sei „ein leuchtendes Beispiel, wie man die wundervolle Geschichte des Westens durch pompöse Filmemacherei ruinieren kann.“ Der Film konzentriere sich „auf Bürgerbewusstsein, Späße und Folklore anstatt auf beinharte Action“.
Filmkritik urteilte in ihrer Ausgabe 4/65, Faustrecht der Prärie werde „mit Recht als einer der schönsten und poetischsten Western gefeiert“. Er sei auf jeden Fall „der geschlossenste Film Fords, ein echtes Melodram, mit der Poesie, dem Lyrismus und dem überhöhten Realitätsgehalts eines Exemplums.“ Festgestellt wurde „eine straffe Dreiteilung in Ouvertüre, Mittelsatz und Coda“, wobei besonders im Mittelteil der „Fordsche Rassismus“ zum Tragen komme, und „die bis zur Vergötzung reichende Zelebrierung der Landschaft.“ Die Sonntagmorgenszene gehöre „zum klassischen Bestand des Westerns“.[15] Weniger enthusiastisch fiel das Urteil im Handbuch V der katholischen Filmkritik, 6000 Filme (1963), aus, das den Film als etwas über dem Durchschnitt einstufte.
Auszeichnungen
1948 Preis des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani für den besten fremdsprachigen Film.
1991 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen.
Daten
USA 1946 |
Bild: 4:3 (1.33:1) Scshwarzweiß |
System
DVD
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