Das Rettungsboot
Cinema Premium Special Edition [2 DVDs]
Nachdem ihr Schiff von einem deutschen U-Boot versenkt wurde, treibt eine Gruppe Schiffbrüchiger in einem Rettungsboot orientierungslos auf dem Atlantik. Auf engem Raum kommt es zu bald zu Streitereien, die sich steigern, als sie den Kapitän des ebenfalls gesunkenen U-Bootes retten. Da er der Einzige ist, der das Boot navigieren kann, beschließt man, ihn am Leben zu lassen. Als klar wird, dass der Deutsche eigene Pläne verfolgt, wendet sich die Situation.
Mit Tallulah Bankhead, William Bendix, Walter Slezak, Mary Anderson, John Hodiak; Regie: Alfred Hitchcock
Kritiken
Die zentrale These des Films ist die Erkenntnis, dass die Demokratie vom Untergang bedroht ist, solange die Alliierten sich nicht gemeinsam gegen die Tyrannei zur Wehr setzen.
Hitler missfiel die Rolle Walter Slezaks in diesem Film und er ließ dafür dessen Vater Leo Slezak zu einer Geldstrafe von 100.000 Reichsmark verurteilen.
„Der Film wurde sehr kontrovers diskutiert. Manche Kritiker fanden, er sei ein Meisterwerk, während Dorothy Thompson meinte: ‚Ich gebe dem Film drei Tage, um aus der Stadt zu verschwinden‘. Für die einen war der Film ein Stück kommunistischer Propaganda, andere fanden wiederum, er sei ein brillantes Patriotenstück. Hitchcock selbst fand, daß das letztere zutraf...
Dank seines Realismus hat der Film die Zeit gut überstanden. Er ist heute noch so überzeugend wie zur Zeit seiner Premiere.“
Robert A. Harris und Michael S. Lasky: Alfred Hitchcock und seine Filme
Die Filmkritikerin Pauline Kael nannte ihn einen „schändlichen Film“. „Da lernte man wieder alles über die Herrenrasse. Walter Slezak spielte den Nazi, und es brauchte schon einen harten Burschen und gestandenen Amerikaner, John Hodiak, um mit ihm fertig zu werden. Die anderen Amerikaner waren schwach, zu pazifistisch. So lautete die Moral… Kein Klischee hat er ausgelassen.“
Studs Terkel: Der gute Krieg. Amerika im Zweiten Weltkrieg. Zeitzeugen sprechen
Inzwischen hat sich das Presseecho gedreht, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes größtenteils positive Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Frisch“ ein.
Laut Metacritic fallen die Bewertungen im Mittel „Grundsätzlich Wohlwollend“ aus.
„Scharf konturierte Typenporträts und große gestalterische Raffinesse zeichnen den Film aus.“
Lexikon des internationalen Films
„kammerspielartiger, dramatischer Film um Fragen von Menschlichkeit und Toleranz in Extremsituationen, überzeugend gespielt, auch wenn propagandistische Kompromisse die Wirkung mindern“
Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“
„Psychologisch wie formal-technisch ein Meisterwerk.“
Hamburger Abendblatt
Auszeichnungen
1945: Oscar-Nominierungen
„Beste Regie“ – Alfred Hitchcock
„Beste Kamera (schwarzweiß)“ – Glen MacWilliams
„Bestes Originaldrehbuch“ – John Steinbeck
National Board of Review Award
Top Ten Filme des Jahres[8]
New York Film Critics Circle Award
Beste Darstellerin -Tallulah Bankhead[8]
2018: Saturn Award für die beste DVD-Veröffentlichung eines Klassikers
Daten
USA 1944 |
Bild: 4:3 (1.33:1) Schwarzweß |
Bonusmaterial
Disc 1:
Audiokommentar von Filmhistoriger Drew Caspar
Disc 2:
Ein Gespräch mit Alfred Hitchcock, Making of, Bildergalerien, Booklet
System
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